DAS ENDE DER SUCHE – DER BEGINN DES WEGS
Integrale Spiritualität im Alltag
Einführungsvortrag zur Fortbildung
Entfaltung des Bewusst-Seins,Achtsamkeit, Präsenz, Wandlung der Muster, Übung der Ver-Wirklichung in Beruf, Beziehungen, Freizeit
„Wenn nicht JETZT, wann dann?“ Jack Kornfield
Viele Menschen sind auf der Suche. Sie haben alles, was in unserer Gesellschaft als erstrebenswert gilt - genug Geld, Erfolg, Besitz, Anerkennung, einen Partner, eine Partnerin,... und doch fehlt etwas.
Die Suche hört nicht auf, nun gilt sie der Freizeit, dem Urlaub, der Entspannung, dem „richtigen“ Partner. „Nur noch ein Ferienhaus. Wenn ich doch nur Urlaub hätte..., das Meer, Italien, die Sonne... , ein Kloster, ein stiller Rückzug für Wochen..., dann bin ich glücklich!“
Ja – vorübergehend - abhängig von den guten, äußeren Umständen.
Andere sind auf der Suche, weil sie einsam, arbeitslos, schwer erkrankt sind, körperlich, seelisch, geistig – weil sie leiden. Und fühlen – da gibt es noch etwas, was gelebt werden will.
Was aber suchen wir wirklich? Was hat Sinn? Gibt es etwas, was unabhängig vom „Haben“ ist?
Wir suchen unser wahres Wesen, den Menschen, der wir wesent- lich sind, unsere Essenz. Und dieses Sein, dieses Wohl-Sein blüht nur im Jetzt.
Es ruht in innerer Stille, in Gelassenheit, in Freude am Dasein. Es ist. Das ist der erste Sinn. Der zweite Sinn ist, sich in diesem Sein zu verschenken. Dann gibt es endlich kein „Mehr“ und „Anderes“. Alles ist Eins.
Eine Zen-Geschichte- ungefähr zitiert:
„Ein kluger Mensch, der Alles hat und weiß, begibt sich auf den Weg zu einem spirituellen Lehrer. Und er will endlich wissen, wie er Erleuchtung erreicht, schnell, durch Eifer und Fleiß und Klugheit. Er überschüttet den Meister, der ihn freundlich begrüßt, mit Fragen über Fragen. Der Meister lächelt, hält inne, schweigt eine Weile und fragt:“ Willst Du eine Tasse Tee?“ Ungeduldig, aber höflich, stimmt der Besucher zu. Der Meister bereitet den Tee- langsam, voller Bewusstheit, in schlichter Präsenz, stellt die leere Tasse hin und schenkt ein. Und gießt und gießt und gießt, bis der Tee über den Rand der Tasse, den Tisch, bis auf den Boden fließt. Der Philosoph schreit auf:“ Siehst Du denn nicht, dass Alles überfließt?!“
Der Meister: „Siehst Du denn nicht, dass Du übervoll bist? Wie soll da Licht in Dich fallen, wie Erfüllung? Nur eine leere Tasse öffnet sich dem duftenden Tee.“
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Kommentare
WohinTippHQ 38 mins ago