Mit einem österreichischen Doppelschlag findet die Kakanienreihe ihren vorläufigen Abschluss vor der Sommerpause. Nach der Rede von Doron Rabinovici am 27.5. hat der Georg-Büchner-Preisträger Josef Winkler das letzte Wort.
Moderation: Norbert Mayer, Ressortleiter Feuilleton "Die Presse"
Ein Dichter also, der sich – anders als sein in Israel geborener Vorredner – ausgehend von bäuerlicher Herkunft und regionaler Zugehörigkeit zum Kärntner Mikrokosmos, seine literarische Welt erobert hat. Winkler legte 1979 mit dem Roman „Menschenkind“ den Grundstein zu einem Werk, das ihn zu einem der bedeutendsten österreichischen Gegenwartsautoren machte und das mit zahllosen Preisen gewürdigt wurde. Immer wieder äußert sich Josef Winkler in Essays und Reden scharf und kritisch zu Fragen der Gegenwart. Zuletzt beispielsweise mit seiner Eröffnungsrede bei den Klagenfurter Literaturtagen, die er zu einem gewaltigen Rundumschlag gegen Geldgier und moralische Verkommenheit von Mandatsträgern nutzte: „Für Wirbel zu sorgen blieb mit Josef Winkler der älteren Generation vorbehalten, der in seiner Eröffnungsrede die Missstände in seiner Heimat politisch-poetologisch geißelte, dass den Honoratioren ganz schwindelig wurde.“ (FAZ)
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WohinTippHQ 1 hour ago