Mit ihrem Debüt traten sie eine schier unaufhaltsame Hype-Lawine im UK los.
Dass die Zeilen aus Caves Feder oft von den dunkleren Seiten des Lebens
erzählen, heißt nicht, dass hier ein Hang zum Morbiden zelebriert wird. Als
“emotional und intensiv“ beschreibt der Bassist den Erstling, mit
“deprimierend“ könne er sich dagegen ganz und gar nicht anfreunden, heißt es
im Interview.
Stücke wie “Death“ oder “A Place To Hide“ stützen diese Ansicht, indem sie
mit großen, perfekt gesetzten Melodien triumphieren. Harry McVeighs
eindringliche und warme Stimme tut ihr Übriges. Unverkennbar die Vorliebe
fürs Schwermütige und doch herrlich hoffnungsvoll zugleich: Songtitel wie
“Death“ oder “To Lose My Life“ lassen Unheimliches vermuten und erinnern
bisweilen an Joy Division und Co.
Klanglich geht es bei WHITE LIES bei genauerer Betrachtung aber um einiges
freundlicher, kraftvoller und vor allem erbaulicher zu, als es Texte oder
Cover auf den ersten Blick vermuten ließen. Harry McVeigh, Charles Cave und
Jack Brown spielen lediglich mit Klischees und Etiketten. Im Winter 2011
erscheint der Nachfolger zu “To Lose My Life“ - man darf gespannt sein.
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WohinTippHQ 2 hours ago