Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Bergfilmfestival-Tour 2011 Stadtsaal Bludenz

Wann:

Sa 12. Mär 2011, 19:30–23:00

Wo: Stadtsaal, Untersteinstraße 6, Bludenz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Jugendliche bis 15: €10,00
  • Ermäßigt für Mitglieder alpiner Vereine, Bergrettung und Intersport Eybl Kunden: €14,00
  • Regulär : €17,00

Eingetragen von: Naturfreunde

Edelweiss Bergfilm Festival 2011

Zum 11. Mal geht das Edelweiss-Bergfilm Festival der Naturfreunde auf Tour zwischen Wien Und Bludenz.

Nachdem 2010 fast alle Veranstaltungen ausverkauft waren, hoffen wir auch heuer wieder auf volle Säle.
Als Heinz Zak 208 den Film „Die Blinde Seilschaft“ präsentierte, beschloss ich, mit Andy Holzer ein Festival zu gestalten. Heuer ist es mir gelungen: eine der außergewöhnlichsten Persönlichkeiten des Alpinismus ist der Live-Gast des Festivals.
Andy ist ein packender Erzähler, der es versteht mit seinen emotionalen Erzählungen, Filmen und Bildern den Sehenden die Augen zu öffnen.
Im ersten Teil des Abends entführt uns ein Film aus dem Jahr 1981 mit der OÖ.Naturfreunde Himalaya Expedition zu den Bergen an der Quelle des Ganges. Der Film von Gerald Salmina über die Hirlatz-Höhle zeigt beeindruckende Szenen vom Leben in der Dunkelheit, - eine perfekte Überleitung zur Welt des Andy Holzer.

Sepp Friedhuber Alpinreferent Naturfreunde und Organisator

„Wo für andere der Weg zu Ende ist, beginnt er erst bei mir!“

Andy Holzer
wurde am 3. September 1966 in Lienz in Osttirol blind geboren. Von Kind an ignorierte er sein Schicksal, und zählt außer dem Bergsport auch Langlauf, Surfen und Mountainbiken zu seinen Hobbys. Seit 1981 ist er Musiker (Gitarrist, Bassist und Sänger) bei der Tanzkapelle Dolomitenduo, seit 1984 arbeitet er als Heilmasseur und Heilbademeister im Lienzer Krankenhaus. 1990 heiratete er seine Frau Sabine.
Mit 23 Jahren lehrte ihn der Lienzer Bergführer Hans Bruckner das Kletterhandwerk. Heute staunt die internationale Fachwelt über die Leistungen des „blind climbers“.

www.andyholzer.com

Programm

Meru- Expedition zum Mittelpunkt der Erde
Dokumentation über die Himalaya Expedition 1981
der OÖ Naturfreunde 34 min
Von Albrecht Thausing und Konrad Scharnreitner, Mitarbeit Sepp Friedhuber , 34 min
Der Meru gilt in der altindischen Mythologie als Sitz des Gottes Brahma und Mittelpunkt der Welt. Durch seine Lange über der Quelle des Flusses Ganges ist er einer der heiligsten Berge Indiens. Bis zum Ende der siebziger Jahre war das Gebit für ausländische Expeditionen gesperrt. Dem Expeditionsleiter Sepp Friedhuber gelang es für 1981 eine Genehmigung zu bekommen. Die Expedition gelangt über uralte Pilgerwege ins Basislager unterhalb des bekannten Shivling und mit der Erstbesteigung des Meru 6750m durch alle Teilnehmer glückte ein großer Erfolg.

„Die Hirlatzhöhle – Momente des Staunens“
Gerald Salmina 30 min

Sie liegt im Dachsteinmassiv, ist die zweitlängste Höhle Österreichs und birgt eine der größten Herausforderungen für Höhlenforscher aus aller Welt: einen 270 Meter hohen Schacht. Bei allen bisherigen Begehungen des weit verzweigten Gangsystems der Hirlatzhöhle wurde der Schacht „Sahara“ zum unüberwindbaren Hindernis. Hier vermuten Experten einen Durchstieg zu einem weiteren, unerforschten Höhlensystem. Der österreichische Höhlenforscher Peter Seethaler, eine Forschergruppe aus England und eine Filmcrew machen sich auf die Suche nach Neuland im Inneren des Berges.

Livegast:

Andy Holzer, der blinde Kletterer
„Den Sehenden die Augen öffnen“
Filme und Bilder werden live kommentiert.

Sein Tourenbuch nötigt jedem gestandenen Alpinisten Respekt ab: Klettertouren bis zum 7. Schwierigkeitsgrad, wie etwa die Via Comici in der Nordwand der großen Zinne, 80 bis 90 Schitouren pro Jahr, Höhenbesteigungen wie Elbrus, Kilimanjaro, Aconcagua und Mount Mc.Kinley. Was die Leistungen des Osttiroler Bergsteigers jedoch nahezu unglaublich erscheinen lassen, ist schlichtweg die Tatsache, dass Andy Holzer von Geburt an blind ist. Er meistert als Blinder schwierigste Touren und strahlt dabei eine Tatkraft und einen lebensbejahenden Optimismus aus, von dem sich viele von uns etwas abschauen können.