Vielschichtig, sensibel und differenziert präsentiert sich Wilhelm Pellerts Monodrama über den außergewöhnlichen Schauspieler Oskar Werner, insbesondere mit dessen letzten Lebensabschnitt, als der gesundheitlich bereits schwer gezeichnete Star 1983 – ein Jahr vor seinem Tod – das erfolglose, ja desaströse „Oskar Werner Wachau Festival“ durchführt.
Kurz vor dem Auftritt lässt Oskar Werner gegenüber seinem Garderobier sein Leben Revue passieren, in vielen ambivalenten Erinnerungen an harte Auseinander- setzungen und glamouröse Erfolge. Hoffnungsvoll begann der junge Ossi Bschließmayer aus Wien-Gumpendorf seine glanzvolle Karriere, am Ende resigniert er im Kampf gegen Depression, Alkohol und eine Welt, die nicht mehr die seine ist. Pellert lässt den müden, kranken Schauspieler noch einmal bissig aus dem Vollen schöpfen und dabei in vielerlei Rollen aus Leben und Bühne schlüpfen.
Das Stück, von Reinhard Hauser virtuos umgesetzt, ist keine Dokumentation, um zu zeigen, wie es wirklich war, sondern freie künstlerische Gestaltung, wie es gewesen sein könnte.
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WohinTippHQ 17 mins ago