Prag, Salzburg, Budapest

Das Programm:
Leoš Janácek (1854-1928): Suite für Streichorchester

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV449

Ernst von Dohnányi (1877-1960): Serenade für Violine, Viola und Violoncello op. 10a bearbeitet für Streichorchester von Dmitry Sitkovetsky.

Die Musik
Leoš Janácek ist wie Gustav Mahler oder Leonard Bernstein einer der bedeutenden Musiker, die sowohl als Dirigenten als auch als Komponisten Großes leisteten. So dirigierte er z.B. die Uraufführung von Smetanas "Moldau". Als Komponist kam er über tschechische Volkslieder zu seinen bedeutenden Opern, deren Libretti teils von Max Brod ins Deutsche übertragen wurden. Die hier aufgeführte Suite für Streichorchester ist ein frühes Werk, das er mit 23 Jahren komponierte.

Das Klavierkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart ist eines von fünf, die er im Jahre 1784 schuf. Ein weiteres Beispiel seiner ungeheuren Schaffenskraft.

Ernst von Dohnányi entstammt einer ungarischen Familie, in der Musik eine große Rolle spielte. Und so steht auch sein Enkel Christoph heute im Zenit einer großen Musikerkarriere als Dirigent und Intendant. Ernst von Dohnányi war auch ein bedeutender Pianist. Er verließ sich mehr auf sein romantisches Genie als auf Technik. Darauf zurückzuführen ist wohl sein Bonmot "Wo Gefahr am größten, da Pedal am nächsten."

Bereits zum zweiten Mal führt Robert Bokor als Chefdirigent das Orchester.

Der Solist:

Alexander Kobrin (geboren 1980 in Moskau) hatte große Lehrmeister. Im Alter von 5 Jahren Tatiana Zelikman und später den legendären Lev Naumov. Bereits 1994 spielte er bei Arpeggione als "Stern von morgen" . 2005 gewann er die Van Cliburn International Piano Competition und ist spätestens seit diesem Zeitpunkt auf allen Konzertbühnen zu Hause. Er pflegt vor allem das klassische und das romantische Repertoire. Er spielt außerdem sehr gut Fußball und liebt die deutsche Literatur des 19.Jahrhunderts.