Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Gefräßig und kaum zu bändigen – der Buchsbaumzünsler

Wann:

Do 5. Mai 2011, 20:00

Wo: Tennisclub Koblach, Ehbachstraße 9b, Koblach

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: kulturzkobla

Referent Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer informiert aktuell:´

Seit 2007 breitet sich der Buchsbaumzünsler auch in unseren Gärten aus. Die Larven dieses Kleinschmetterlings sind in der Lage, auch größere Buchsbaumbestände zu zerstören oder zumindest zu beschädigen. Die Bekämpfung ist mühsam, aber erfolgversprechend.

Der Buchsbaumzünsler stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde wahrscheinlich durch Pflanzenimporte in unsere Regionen eingeschleppt. 2007 wurde er zuerst am südlichen Oberrhein entdeckt und seitdem führt ihn sein Weg am Rhein entlang nach Norden.
Die Raupen beginnen ihren Frass im Zentrum der Pflanzen und damit gut geschützt durch die dichte Verzweigung. Deshalb sind im ersten Befallstadium kaum Schäden zu erkennen. Zwischen den Blättern spinnen sich die Raupen ein und verpuppen sich. Die so entstehenden Gespinste sind ähnlich einem Spinnennetz, weisslich und auch im Winter häufig in Buchsbäumen oder anderen Pflanzen in unmittelbarer Nähe vorzufinden. Der Buchsbaumzünsler beginnt seinen Frass bereits im zeitigen Frühjahr (März, witterungsabhängig). Die ursprünglich etwa 8 mm langen Raupen werden bis zu 5 cm lang, sind gelbgrün bis dunkelgrün und zeigen eine dunkle bis schwarze Kopfkapsel.

Bei grösseren Buchsbäumen mit starkem Befall ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln meist unvermeidbar. Deren Anwendung sollte allerdings zwingend vom Fachmann vorgenommen werden, da mit ihr einige Risiken für Mensch und Umwelt verbunden sind! Ist Ihr Buchsbaum bereits stark befallen, ist es besser, auf das Spritzen zu verzichten und die Pflanze sofort kräftig zurückschneiden – auch wenn's weh tut!