Sa 3. Mär 2012, 15:30–19:00 | |
Fr 9. Mär 2012, 15:30–19:00 | |
Sa 10. Mär 2012, 15:30–19:00 | |
Fr 16. Mär 2012, 15:30–19:00 | |
Sa 17. Mär 2012, 15:30–19:00 | |
Buchungsgebühren können anfallen
Kathrin Siegl (http://www.kathrinsiegl.com/): NO MORE, NO LESS
Ein klarer und unromantischer Blick auf Wirklichkeiten, die uns beständig umgeben, auch wenn wir sie nicht wahrhaben wollen, lässt in unnachahmlicher Weise über Farbkomposition, Konstrukt und Bildaufbau das jetzt der Situation deutlich werden und vermittelt gleichzeitig die Ahnung auf das Anwesende dahinter: Menschliche Kreationen, seien es Bauwerke, Maschinen, Möbel, Kleider, geschminkte Gesichter treten in den Vordergrund und die umgebende Natur wird anscheinend ein unreflektierter Raum (Serien: who 's workin / brutal beauty).
Dennoch erscheint im Auftrag der Farbe eines unendlichen Himmelsblau, in kleinen spiegelnden Schatten von Baumsilhouetten, in wogendem Gold einer Fläche der Bezug deutlich: allzu Vergängliches kratzt die Menschen. Über größenwahnsinnige Projekte schließen sie sich von ihrer wesentlichen Lebenszeit aus, deren essentieller Anteil in Kommunikation besteht, bestünde. Wären da nicht Gruppierungen und Mächte, die immer weiter die Natur dem Menschen untertan machen und dabei vergessen, dass sie selbst Teil dieser Natur sind, die unaufhaltsam zerstört wird.
Wie großartig Siegl uns eine isländische Landschaft (remembering iceland) präsentiert, in der Menschen manchmal nur schemenhaft in der scheinbar unzerstörten Natur oder gar nicht auftauchen, und sie ihren aufmerksamen Blick auf die Einmaligkeit dieser Natur den BetrachterInnen leiht, lässt ihr Wissen um ein Land deutlich werden, das seit jeher Naturgewalten ausgesetzt ist, in dem die Menschen sich kreativ an unvorhergesehene Vulkanausbrüche und finanzielle Niedergänge anpassen - in ihrer Kunst, den Sagas, der Musik. Gleichzeitig impliziert sie die Besitznahme der Natur durch den Menschen: denn mit der Zerstörung, die Industrieländer fortwährend aufden verschiedenen Kontinenten - oft in verdeckter geheimer Mission - vorantreiben, werden in Zukunft nicht nur diese fantastischen Anblicke immer seltener werden, sondern auch die Überlebenschancen der Menschheit werden minimiert.
Natur ist nicht überlistbar. Erst wenn wir Menschen Entdeckungen und hochtechnische Entwicklungen den sensiblen Mechanismen und Strukturen der Mitwelt, dieser einzigen Überlebensdimension, anpassen, uns als Teil der Natur erkennen und Rücksichtnahme als ethische Grundlage unserer Bestrebungen anerkennen, werden wir die Bezeichnung Homo sapiens (sapiens) zu Recht führen. // 2011-12-10 // 12:00-14:00 Ausstellungseröffnung mit Mag.a Eva Martischnig
SONDERTERMINE (bei freiem Eintritt) der Weihnachtsausstellung NO MORE, NO LESS & NICE GIFTS / Grafiken, Porzellan etc. für SchenkerInnen, die das Besondere lieben:
11. bis 23.12. jeweils Dienstag bis Sonntag 12:00-14:00
Normaltermine: Fr, Sa 15:30-19:00, tägl.nach Absprache
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WohinTippHQ 2 hours ago