Diesem prägenden Ereignis ist eine Ausstellung mit Rahmenprogramm im Kunstraum „Ewigkeitsgasse“ zur Erinnerung an die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York gewidmet. Die Eröffnung findet am 11. September 2011 (mit Improvisationen von Uli Scherer am Klavier) statt, im Beisein des Kulturattachés der Amerikanischen Botschaft in Wien, die dieses Projekt unterstützt. Auch Frederic Morton plant bei der Eröffnung anwesend zu sein. Die Ausstellung endet mit einem Konzert von Anna Wagner (Klavier) am 8. Oktober.
Der 11. September 2001 hat die Welt grundlegend verändert und wird oft als historische Zäsur mit weltweiten Folgen charakterisiert. Die Welt war nach den Terroranschlägen nicht mehr die gleiche. Viele Menschen rund um den Erdball haben dieses Ereignis bewusst miterlebt und können sich – auch wenn sie nicht vor Ort, sondern nur virtuell „dabei“ waren - noch daran erinnern, wann und wie sie die Nachricht von den einstürzenden Türmen des World Trade Center in New York erstmals vernommen haben.
Das von kunst.projekte initiierte und kuratierte Ausstellungsprojekt setzt sich in vielfältigen Positionen namhafter nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler mit dieser individuellen Erinnerung auseinander. Auf die Frage „Wie habt ihr den 11. September erlebt?“ geben sie mit Beiträgen aus Bildender Kunst, Literatur und Musik ganz unterschiedliche Antworten. Sie verbinden die Erinnerungskultur an dieses prägende Ereignis und seine Folgen mit kritischen Sichtweisen der Gegenwart 10 Jahre danach.
Neben gegenständlichen narrativen sowie abstrakten Tafelbildern in verschiedenen Techniken (Öl und Acryl oder Mischtechnik auf Leinwand, Druckgraphik, Tuschezeichnung, Collage, Siebdruck, gebrannter Ton sowie klassische Photographie – analog und digital), sind auch die mehrteilige Installation von Karl Kilian „MY OWN PRIVATE WTC“ und erstmals in Österreich auch kinetische Skulpturen und ein Objekt („Die Geburt der Gewalt“) des Hamburger Künstlers Dietbert Riegamer zu sehen („DepressionReflexionVision“ und „Dekadenz“). Viele der Werke entstanden in der Zeit nach den Anschlägen als Zeichen der unmittelbaren Betroffenheit, einige wurden im letzten Jahr und heuer für das Ausstellungsprojekt geschaffen.
Der Schriftsteller Julian Schutting, dem die Kuratorin im Mai 2011 bei einer persönlichen Begegnung von dem Kunstprojekt erzählte, griff die Idee auf und verfasste spontan einen eigenen Text. Frederic Morton stellt seinen Artikel aus der Los Angeles Times zur Verfügung. Daria Hagemeisters Roman „Eine Überdosis Freiheit“ spielt zum Zeitpunkt der Anschläge. Der Text von Sonja Henisch geht möglichen Verschwörungstheorien nach.
Der Ausstellungsort „Kunstraum Ewigkeitsgasse“, der sich im Haus des in New York lebenden Schriftstellers Frederic Morton befindet, gewidmet dem „Verein welt&co, zur Förderung interdisziplinärer Kulturprojekte*“- ist eine Erinnerungsstätte, ein Ort mit „Geschichte“ und der Konnex zum Thema des Projektes war damit schlüssig vorgegeben.
Darüber hinaus wird auf galeriestudio38.at/NINEELEVEN ein Weblog eingerichtet, in dem jeder seine persönlichen Erinnerungen und Gedanken niederschreiben kann und die ebenfalls Bestandteil der Ausstellung sein werden.
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WohinTippHQ 1 hour ago