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Der fliegende Holländer

Wann:

Mi 19. Okt 2011, 19:30–00:00
Fr 21. Okt 2011, 19:30–00:00
Fr 28. Okt 2011, 19:30–00:00
Mi 2. Nov 2011, 19:30–00:00
Sa 5. Nov 2011, 19:30–00:00

Wo: Stadttheater Klagenfurt, Theaterplatz 4, 9020 Klagenfurt, Klagenfurt Stadt, Kärnten

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: Stadttheater Klagenfurt OG

Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner

Der fliegende Holländer hat Gott gelästert und ist dafür zur ewigen Irrfahrt auf den Weltmeeren verdammt. Nach jeweils sieben Jahren bleibt ihm wieder einmal nur ein einziger Tag, um eine Frau zu finden, deren bedingungslose Treue ihn von seinem Fluch erlöst. Keine der bisher geheirateten Frauen jedoch hat die Erwartung erfüllt. Zur Strafe für ihre Seitensprünge fielen sie der ewigen Verdammnis anheim, allerdings ohne jegliche Hoffnung auf Erlösung. Auf seiner Reise durch die Jahrhunderte trifft der Holländer diesmal auf Senta, die Tochter des Reeders Daland, die – angeleitet von der christlichen Tugend des Mitleids und grenzenlosem Idealismus – von der Idee besessen ist, den Irrenden zu erlösen. Schwankend zwischen Wirklichkeit und Naivität im Glauben hält sie ihren Treueschwur bis zur letzten, für sie tödlichen Konsequenz.

Die Sage vom Fliegenden Holländer ist ein bekanntes Motiv der europäischen Literatur der Romantik. Möglicherweise beruht sie auf einer Umformung der Legende von Ahasver, dem „ewigen Juden“. Wagner lernte die Geschichte durch Heinrich Heines Erzählung "Aus den Memoiren des Herrn von Schnabelewopski" kennen. Das dort bereits vorgebildete Motiv der opferbereiten Frau als Erlöserin wird von nun an wie ein roter Faden seine Opern durchziehen. Mit ihrem Text, der sich weit vom konventionellen Opernlibretto des 19. Jahrhunderts abhebt, und seinen kompositorischen Neuerungen steht "Der fliegende Holländer" im OEuvre Wagners als Oper des Aufbruchs, die „in ihrer Mischung aus archaisierender Gewalt und moderner Nervosität, aus artifizieller Planung und naturhaftem Ungestüm“ ihresgleichen sucht. (Dietmar Holland)

Musikalische Leitung: Peter Marschik, Regie: Torsten Fischer, Bühne und Kostüme: Herbert Schäfer, Vasilis Triantafillopoulos, Choreinstudierung: Günter Wallner, Dramaturgie: Heiko Cullmann

mit Katrin Adel, Anna Agathonos | Daniel Brenna, Gábor Bretz, Renatus Mészár, Daniel Prohaska

Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester

Einführungsmatinee: 4. September 2011
Moderation: Christoph Wagner-Trenkwitz