Vom „Land“ Montafon zum Stand Montafon – Region und Amtsträger zwischen 1750 und 1850 - Vortrag von MMag. Michael Kasper
Das „Land“ bzw. der Stand Montafon war bis zur Aufhebung der alten ständischen Verfassung im Jahr 1808 der rechtlich-politische Bezugsrahmen für die Einwohnerschaft des Tales. Er spielte zudem auf überregionaler Ebene im Rahmen der Vorarlberger Landstände eine wichtige Rolle. In der „Sattelzeit“, an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, erfuhr dieser traditionelle Selbstverwaltungskörper, der die konkrete Teilhabe der männlichen und „angesessenen“ Bevölkerung an der Gestaltung des Rechts- und Soziallebens ermöglichte, eine weitgehende Umgestaltung sowie einen massiven Bedeutungsverlust. Während die meisten ehemaligen Stände Vorarlbergs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Institutionen verschwanden, blieb der Stand Montafon als Gemeindeverband bestehen und konnte durch den Erwerb großer Waldungen sogar wieder an Bedeutung gewinnen. Die Geschichte des Standes in der Übergangszeit zwischen dem ständischen System der frühen Neuzeit und der Modernisierung der Verwaltung im 19. Jahrhundert ermöglicht einen exemplarischen Blick auf den Wandel der Institution selbst sowie auf das Schicksal der in seinem Dunstkreis agierenden Personen.
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WohinTippHQ 47 mins ago