Rabih Mroué / Lina Saneh (RL)
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Ein junger Libanese beendet sein Leben und beteuert in einem Abschiedsbrief, dass seine Gründe privat seien, auf keinen Fall gehe es um Politik. Doch der Freitod mobilisiert eine Gesellschaft, die verzweifelt nach Sinn sucht: Institutionen (offizielle und inoffizielle, religiöse und säkulare, linke und rechte) wie Individuen (junge und alte) finden ihre eigenen Gründe. Gehört der Tod des jungen Mannes der Öffentlichkeit oder nur ihm selbst und seinen Angehörigen? War er getrieben von der Hoffnung auf eine Revolte?
Rabih Mroué und Lina Saneh rekonstruieren in ihrer semi-dokumentarischen Arbeit scharfsinning die letzten Momente eines Lebens und erzählen zugleich passioniert und entlarvend von den Problemen eines Landes, in dem die arabischen Revolutionen des letzten Jahres keinen Funken geschlagen haben. Kann ein Akt der Verzweiflung, ob nun politisch gemeint oder nicht, die Hoffnung auf Wandel in einer so gespaltenen Nation wiederbeleben? Der junge Mann ist tot, doch in seinem Schlafzimmer lebt alles andere weiter, vibriert und kommuniziert: der Fernseher, der Anrufbeantworter, der Computer … Die Zeit hält inne und beginnt von vorn, aus lauter Kommunikationsfragmenten wird Geschichte zusammengefügt und selbstverständlich nie konstruiert.
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WohinTippHQ 2 hours ago