Neuseeland ist Gastland der Frankfurter Buchmesse 2012, doch international sind kaum zeitgenössische Schriftsteller aus dem Inselstaat bekannt. Carl Nixon hat sich einen Namen als Autor von Short Stories und Theaterstücken (auch für Kinder) gemacht. 2007 war er mit „Rocking Horse Road“ erfolgreich. Jetzt wird sein Roman-debüt verfilmt und erscheint auf Deutsch unter dem Originaltitel im Weidle Verlag, übersetzt von Stefan Weidle. Moderation: Wolfgang Görtschacher. Deutsche Lesung: Peter Arp.
In „Rocking Horse Road” verknüpft Nixon die Ereignisse eines Mordes mit Aufständen in Neuseeland, webt die Geschehnisse in Biographien seiner Protagonisten ein und schafft ein spannendes Buch aus der Sicht von Jugendlichen. Kurz vor Weihnachten 1980 wird die Leiche der 17jährigen Lucy am Strand von „The Spit“ gefunden – hier am Ende der schmalen Landzunge vor Christchurch hatte sie im Geschäft der Eltern gearbeitet, umschwärmt von einer Gruppe 15jähriger Jungs. Für die Buben ist damit die Kindheit zu einem traumatischen Ende gekommen. Die Suche nach dem Mörder schweißt sie zusammen ... 1981 macht auch der Staat Neuseeland eine traumatische Erfahrung: Die Springboks, das südafrikanische Rugby-Team, touren durch das Land. Es gibt Proteste gegen das Apartheidregime, die zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei führen, zum ersten Mal in der Geschichte des Landes. Die Jungen erleben als Rugby-Fans das Geschehen hautnah mit – und erkennen, dass vor ihren Augen etwas zerbricht.
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WohinTippHQ 1 hour ago