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CIVIC MINDS WIEN - Emotion und Rassismus

Wann:

Mi 3. Okt 2012, 18:30–21:00

Wo: Galerie am Park, Liniengasse 2A, 06. Mariahilf, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: barbara13

Das internationale Wanderausstellungsprojekt „CIVIC MINDS – der Mensch und seine Emotionen“ macht Halt in Wien! Gezeigt werden prämierte Fotografien aus siebzehn Jahren Pressefotografie der Czech Press Photo Agency, ausgewählte europäische Trickfilme des internationalen Trickfilmfestivals in Trebon (CZ), Trickfilmworkshops für Kinder und Jugendliche, sowie Vorträge, Diskussionen, Workshops und Filmpräsentationen rund um das Thema „der Mensch und seine Emotionen“.

THEMENABEND EMOTION UND RASSISMUS

Vortrag: Über den alltäglichen Rassismus am Stammtisch oder „Die wollen sich ja nicht integrieren!“

„Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg!“ oder „Wir brauchen wieder einen starken Mann!“ - wer kennt solche Sprüche und Parolen nicht? Sie werden vorwiegend (aber nicht nur) am Stammtisch geäußert. Was ist ihnen entgegenzusetzen? Wieso fallen uns die besten Argumente meistens erst hinterher ein? Die Österreichische Gesellschaft für Politische Bildung bietet seit Jahren Argumentationstrainings an , in denen Antworten auf diese Parolen gesucht und Gegenstrategien und Redegewandtheit geübt werden. In diesem Einführungsvortrag werden anhand einiger kurzer Beispiele aus dem Alltag und deren Analyse auf emotionaler, rhetorischer und inhaltlich-sachlicher Ebene, mögliche Reaktionsweisen und Kommunikationsstrategien vorgestellt, um in diesen Situationen auch „Contra geben zu können“.

Frau Mag.a Rahel Baumgartner, ist Sozialpädagogin, Kultur- und Sozialanthropologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Trainerin der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.
Beginn: 18:30


Workshop: "Rassismus – Hintergründe und Gegenkonzepte für den Alltag"

Unabhängig von seiner Herkunft kann Rassismus jeden Menschen betreff en. Tatsächlich stützen sich rassistische Anklagen auf Unterschiede, in dem biologische, kulturelle Verschiedenheiten oder andere oft unbekannte Wesensmerkmale des Gegenübers verwendet werden um daraus allgemeine Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Persönlichkeit, des Lebens und der Gruppe des Beschuldigten zu ziehen. Rassismus ist also ein Mechanismus, der unendlich mannigfaltiger, komplexer und unglücklicherweise auch stärker verbreitet ist, als seine allgemeine Verwendung im alltäglichen engen Wortsinne vermuten lässt. In dieser interaktiven Veranstaltung wird anhand von Stereotypisierungen das Thema des Rassismus aufgegriffen und ausgehend von gesellschaftlichen Konfliktsituationen gemeinsam nach Lösungen gesucht.

Die Referentin Elif Öztürk stammt aus Berlin – ihre Eltern migrierten vor vielen Jahren nach Deutschland. Sie ist Mitarbeiterin im Afro-Asiatischen Institut in Wien und befindet sich derzeit im Masterprogramm des Studiums der Kultur- und Sozialanthropologie auf der Universität Wien. Aufgrund ihres Lebenslaufes fokussiert sie ihre Forschungs- und Vermittlungsschwerpunkte auf die Bereiche Transkulturalität, Identität, Migration und Integration.
Beginn: ca. 19:15