Winnetou - Nachts im Museum

Uraufführung / Schauspiel mit Gesang / 70 Min. / 8+

Wir machen eine Reise um die Welt – mit dem Finger auf der Landkarte

„Winnetou 1-3“, „Der Schut“, „Old Surehand“, „Der Schatz im Silbersee“, „Der Ölprinz“, „Durchs wilde Kurdistan“. Wer kennt sie nicht, die Erzählungen und Reiseromane von Karl May, nicht zuletzt durch die berühmten Verfilmungen aus den 60er Jahren. Lustig nur, dass Karl May selbst nie in einem der Länder gewesen ist, über die er so ausführlich geschrieben hat. Aber die Filme sind ja auch alle nur in Jugoslawien gedreht worden und die Indianer waren jugoslawische StatistInnen. Und Winnetou war ein Franzose.
Mittlerweile sind die Bücher von Karl May ein bisschen in Vergessenheit geraten. Grund genug sie jetzt wieder, zum 100. Todestag des Schriftstellers, aus dem Keller zu holen und mal ordentlich den Staub von den Buchdeckeln zu blasen.
Regisseur und Autor Holger Schober nimmt sich nach dem „Dschungelbuch“, bei dem er die ganze Geschichte mit nur drei SchauspielerInnen erzählt hat und „Odysseus am Sand“, bei dem ein Darsteller und ein Musiker gleich die ganze Odyssee geliefert haben, nun dem mehrere tausend Seiten umfassenden Werk von Karl May an und destilliert eine Art „Best of“ heraus. Die schönsten Momente, die wunderbarsten Gegenden, die spannendsten Kämpfe, die unglaublichsten Sätze aus ungefähr 40 Büchern von Karl May und das ganze diesmal mit zwei Schauspielern, die nicht nur Cowboy und Indianer spielen werden. Und ja, ein paar Westernsongs wird es natürlich auch geben.

Inszenierung, Fassung: Holger Schober | Ausstattung: Kevin E. Osenau | musikalische Leitung: Martin Hemmer | Regieassistenz: Alina Heitzmann | Darsteller: Simon Dietersdorfer, Michael Alexander Pöllmann