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Der varreckte Hofvon Georg RingsgwandlURAUFFÜHRUNG
Viel ist nicht mehr los am Weichsenrieder Hof. Man weiß nicht recht, ob dieAltbäuerin die Groschen wirklich nicht mehr beisammen hat oder die Zipperleindes Alters nur günstig einzusetzen weiß, ob sie tatsächlich zwischen Leben undTod umherschwirrt und deshalb die bewusste Steuerung bisweilen aussetzt –aber soviel ist klar: Die Mama braucht wen. Nur wen? Die Kinder Gerlinde undRupert verdingen sich einigermaßen erfolgreich in „modernen“ Berufen,Schwiegersohn Günter ist im Umweltreferat und Enkelkinder gibt es aufgrundvon Burnout, Weltanschauung und Karriere auch keine. Also muss einePflegerin her – Svetlana aus Moldau. Die der deutschen Sprache vermeintlichnicht sehr mächtige Ukrainerin entpuppt sich als geschicktes Weib mit Saft undKraft und die Altbäuerin wittert angesichts dessen Morgenluft. Denn derSchwiegersohn betrachtet das mit den Kindern eher vom übergeordnetenStandpunkt aus und der Sohn entwickelt softwaregeschützte Systeme fürinnovative Mobilitätskonzepte und bringt keine anständige Frau heim.Die ständige Überforderung als Daseinszweck und Lebensinhalt enttarntRingsgwandl mithilfe eines Clowns: Der vermeintlich debilen, altenWeichsenriederin, die ihre eigenen Pläne zur Rettung der „eigenen Sach“spinnt, von der man früher noch leben konnte und unter dessen Dach Platz fürKind und Kegel war. Dieser Überforderung einen vernünftigen Gegenvorschlagzu machen ist ein Schlag ins Leere – das Einzige, was da noch hilft ist etwasHandfestes…
Auf hinterlistige und poetische Art und Weise entlarvt Ringsgwandl dievermeintliche Arbeitswut unserer „Computergesellschaft“ als reinenSelbstzweck und stellt mit der Figur der kauzigen alten Bäuerin die brisanteGegenfrage: Was lohnt sich denn wirklich und vor allem für wen?
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WohinTippHQ 1 hour ago