Buchungsgebühren können anfallen
DarstellerInnen: Tomaz Simatovi, cS pela Vodeb, Manel Salas, Choreografie, Regie, Gesamtkonzeption, Ausstattung: Editta Braun
Verschiedene globale Krisen überlagern sich gegenwärtig, vertiefen sich gegenseitig. Klimawandel, Finanzkrise, Vermüllung, Artensterben, Hunger hier und Überfluss dort – Schlagwörter, die jeder kennt, Wörter, die uns erschlagen. Realitäten, die erschlagen. Uns geht die Zeit aus, künstlerisch verschlüsselte, verhübschte oder verquere Botschaften zu senden, welche die Zuschauerschaft müde und mühsam zu entziffern versucht. Vielleicht ist Kunst unnötiger Ballast beim Widerstand gegen den unausweichlich erscheinenden Untergang? Ein Umweg, den wir uns nicht mehr leisten können, unverantwortliche Ablenkung vom Eigentlichen, überflüssiger Luxus, fatale Verschleierung des Wesentlichen, Opium für das Volk. Und stabilisiert damit in Wahrheit das System, das zu kritisieren sie vorgibt? Das KünstlerInnenteam rund um Editta Braun holt zum Experiment aus und sucht jenseits aller zeitgenössischen Kunstnormen der Verrätselung, Abstraktion oder Dekonstruktion nach authentischen Antworten: Macht politisch engagiertes Theater in diesem historischen Moment globaler Umwälzungen überhaupt noch Sinn? Sollten wir nicht besser all unsere Kräfte in die Revolte werfen? Oder ist ohnehin schon alles zu spät?
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WohinTippHQ 2 hours ago