Essstörungen Erkrankung zwischen Lifestyle und Lebensgefahr

intakt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen feiert am 15. Februar 2012 mit einer Fachtagung zum Thema Essstörungen mit ÄrztInnen, PsychotherapeutInnen und Vertreterinnen der Stadt Wien sein fünfjähriges Bestehen.

Essstörungen bewegen–rühren auf–konfrontieren. Eine Erkrankung, die sich zwischen den extremen Polen von medienwirksamer Lifestyleerkrankung und psychiatrischer Diagnose bewegt. Die Komplexität dieser Erkrankung, ihre unterschiedlichen Behandlungsmethoden sowie deren gesellschaftspolitischer Zusammenhang stehen im Mittelpunkt der Fachtagung am 15. Februar 2012.
Die Vorträge behandeln den Zusammenhang von Traumatisierungen und Essstörungen (Doktor Luise Reddemann aus Deutschland), den Einsatz neuer Medien in der Behandlung (Doktor Andreas Karwautz, AKH Wien), geben Beispiele aus dem Alltag im stationären Aufenthalt (Markus Hochgerner, Psychotherapeut im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern), geben Einblick über manipulierte Blicke, verzerrte Wahrnehmungen und abgelehnte Körper (Mag. Michaela Langer, Wiener Frauengesundheitsprogramm). Doktor Günther Rathner (Innsbrucker Universitätsklinik und Organisator des Essstörungskongresses in Alpbach) spricht über die ‚Kolonisierung des Körpers‘.
Die Fachtagung richtet sich an ExpertInnen und Interessierte. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Die Fachtagung ist organisiert von intakt Therapiezentrum für Menschen mit Essstörungen.