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F. M. Felder und die Musik

Wann:

Sa 26. Mai 2012, 20:00–22:00

Wo: Franz-Michael-Felder-Museum, Unterdorf 2b, Schoppernau

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Nichtmitglieder des Vereines: €10,00
  • Mitglieder des Vereines: €7,00
  • Jugendliche Nichtmitglieder: €7,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: bereuter

F.M. Felder und die Musik
Unter diesem Motto lädt der Franz-Michael-Felder-Verein zu einer unterhaltsamen Veranstaltung nach Schoppernau ein. Der Vortrag zu diesem Thema wird mit passender Musik verschiedener Ensembles musikalisch umrahmt.
Oft steht der Name Franz Michael Felder für Bauer, Dichter und Sozialreformer. In seinem Vortrag nun zeigt Siegfried Amadäus Jud auf, dass sich Felder auch intensiv mit Musik befasst und insbesondere den volkserzieherischen Wert des Liedes erkannt und gefördert hat. In jungen Jahren hat sich Felder das Spiel auf der Ziehharmonika beigebracht und manche Nahtstubat mit Musik bereichert.
Freundschaft mit Josef Greußing
Durch seine Freundschaft mit Josef Greußing, dem wohl bekanntesten Musiker im Bregenzerwald des 19. Jahrhunderts wird er ermuntert, für ein Wälderliedgut passende Texte zu schreiben. So entstehen einige Lieder mit Texten von F.M. Felder, die heute leider nicht mehr bekannt sind. Auch für Josef Feuerstein, den Lithographen in Bezau hat er mehrere Lieddichtungen verfasst, die aber nie in den Druck gekommen sind. Immerhin ist Felder im Büchlein «Bregenzerwälder Lieder und Jodler» mit zwei Liedtexten vertreten.
Reisen nach Leipzig
Zweimal ist F.M. Felder für einige Wochen nach Leipzig zu seinem Freund und Gelehrten Rudolf Hildebrand gereist. Da hat sich ihm eine neue musikalische Welt aufgetan. Felder besucht hier nachweislich Konzerte, einen Ball im Schützenhaus und begibt sich auf nächtliche Kahnfahrten auf der Pleisse, auf welchen den ganzen Abend gesungen wird. Im Nachhinein zeigt er sich vom Gesang am meisten beeindruckt.
Musik in den Romanen
Auch in seinen Romanen wird häufig gejuzt, gesungen und getanzt. Als aufmerksamer Beobachter und selbst leidenschaftlicher Tänzer schildert Felder Nachtstubaten, Tanzanlässe und andere musikalische Anlässe derart detailgetreu, wie man es sich als Vergangenheitsinteressierter nur wünschen kann. Zudem benutzt er geschickt musikalische Schilderungen um in den Lesenden jene Stimmung zu schaffen, die das Folgende intensiv erleben lässt.
Diverse Ensembles
Über Musik reden ist das Eine, Beispiele eins zu eins wiedergeben das Andere. Evelin Fink-Mennel, die Auer Blechbanda, das Zitherduo «I+du», das Bizauer Chörle sowie das Ensemble «Musicalisch Curtzwyl» auf historischen Instrumenten schaffen jenen musikalischen Rahmen, der dem gesprochenen Wort erläuternd zur Seite steht und für Abwechslung sorgt. Ariel Lang als versierter Rezitator liest die Originaltexte. Das Ganze verspricht ein Abend der besonderer Güte zu werden, deshalb merke man sich: