Vortrag von Dr. Guntram Plangg
Das Montafon hat im Rätikon und Verwall, vor allem jedoch in der Silvretta eine beachtliche Reihe von Bergpässen und Jöchern aufzuweisen (mehr als 25 findet man allein auf den einschlägigen Karten), die der Verbindung mit den Nachbartälern dienen. Es lohnt sich, die heimischen Benennungen dieser Übergänge einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu vergleichen: Die wichtigen, viel begangenen haben meist vordeutsche Namen wie Vermúnt oder Zeinis, später bekannt gewordene wie Glattjoch oder Krüzjoch scheinen auf den ersten Blick verständlich und plausibel als charakterisierende deutsche Namen, können aber mitunter auch ihre eigene Geschichte erzählen wie das mehrfach vorhandene Winterjöchli oder wals. Klámpera. Interessant sind die allgemeinen Merkmale, nach welchen man die alten Pässe und Wege benannt hat. Sie erzählen uns von den einstigen Gefahren und Schwierigkeiten beim Reisen und beim Suchen einer neuen Heimat (Walser) vor bald tausend Jahren.
Eine Veranstaltung im Rahmen von septimo - September im Montafon.
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WohinTippHQ 2 hours ago