In mir ist ein Tornado

Wienpremiere / Christina Scheutz / Schauspiel / 60 Min. / ab 15 Jahren

Wo hört normal auf und wo fängt verrückt an?

Drei junge Leute, Jacqui, Yvanna und Louie, wohnen zusammen und kennen einander gut. Sie sind verrückt. Ihre Verrücktheit ist immer bei ihnen. Leise und für andere kaum erkennbar. Die Frage nach Normalität und Verrücktheit berührt letztendlich die zutiefst menschlichen Fragen nach Grenzen, Freiheit und Schmerz. Nicht zuletzt aber auch die Frage, wie wollen wir unsere Welt leben und wie können wir es?
„In mir ist ein Tornado“ beschäftigt sich in einer sehr offenen dramatischen Form mit dem Thema seelische Verwundung und ihre Spuren. Mit „In mir ist ein Tornado“ bearbeiten die SchauspielerInnen auf behutsame, liebevolle Art Erlebnisse aus ihrer Arbeit mit psychisch kranken Menschen und erzählen deren viel zu selten erzählten Geschichten.

„Überzeugt hat die Jury die emotionale Durchlässigkeit der Inszenierung, der hybride Charakter der Aufführung und die leise Merkwürdigkeit der Charaktere.“ (Aus der Jungwild-Jury-Begründung)

„Manchmal ist alles wurscht. Bisweilen ist das Leben lustig. Manchmal ist es unfassbar traurig. Jacquis Mutter hat sich aufgehängt und wollte nicht alleine sterben. Sie hat die Hauskatze mit in den Tod genommen. Das traumatisiert. „Psychosoziale Wohngemeinschaft“, das liest sich so einfach. […] Die Grazerin Christina Scheutz inszeniert gekonnt und in unaufgeregter Form ein Stück mit weicher Schale und hartem Kern. Ein Abend, der einen mit Sicherheit nicht kalt lässt.“ (Volksblatt, 2011)

Idee, Stückentwicklung: Christina Scheutz | Licht: Martin Schneebacher | DarstellerInnen: Martin Kroissenbrunner, Christine Scherzer, Christina Scheutz