Vortrag mit Katharina Kepplinger, Ethnologin, Berlin
„Ich bin der festen Meinung, daß wir nach 200 Jahren, [...], auf einem neuen Niveau wieder in einem Zeitalter der Kunstkammern sind.“ Dies sind die Worte Horst Bredekamps, Kunsthistoriker und führender Experte auf dem Gebiet der Kunst- und Wunderkammern in einem Interview der Zeitschrift Art (1997, Bd. 9). Anlass für dieses Interview war eine Ausstellung in der Kunsthalle Krems, in der Thomas Olbricht Teile seiner außergewöhnlichen Sammlung präsentierte. Thomas Olbricht gehört zu jenen Sammlern zeitgenössischer Kunst, die sich vermehrt dem Thema Kunst- und Wunderkammern in einer neuen Weise annähern: Neben zeitgenössischen Künstlern präsentiert er in seiner Wunderkammer in Berlin Werke der Renaissance und Kuriositäten wie beispielsweise ein Narwalhorn, einen Kugelfisch oder einen Schrumpfkopf. Doch wie passt das zusammen? Wie erklärt sich das breite Spektrum an Objekten in den zeitgenössischen Sammlungen? Woher kommt das neue Interesse an den Wunderkammern? Wo endet die Kunst, wo beginnt die Ethnologie; wie verlaufen die Grenzen? Diese neuen Kunst- und Wunderkammern werfen sowohl in der Ethnologie als auch in der Kunstgeschichte Fragen über Fragen auf, die es notwendig machen, sich erneut mit dem Thema der Kunst- und Wunderkammern des 16. Jahrhunderts auseinanderzusetzen und sie mit den zeitgenössischen Sammlungen zu vergleichen.
In Zusammenarbeit mit dem Verein Freunde der Völkerkunde.
Teilnahmegebühr: € 4,– ∙ Vereinsmitglieder frei
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WohinTippHQ 32 mins ago