Längst hat sich die österreichische Dichterin den Ruf einer „Weltliteratin“ erschrieben, ihre eigene Gattung geschaffen, die keine Grenzen kennt und alle Dimensionen sprengt. In ihrer neuen Prosa „vom Umhalsen der Sperlingswand, oder 1 Schumann- wahnsinn“ (Suhrkamp Verlag, 2011) beschwört die radikale 86jährige „Femme de lettres“ die Geister von Robert und Clara Schumann. Aus den „Lustgärten der Sprache“ tönt der Text – eine die Leidenschaft des Lebens und der Liebe beschwörende Rede.
„Unverwechselbar Mayröckers halluzinative Prosa, in der sie unterschiedlichste Textfragmente in harter Montage ineinanderschachtelt. Gespenstisch beseelte Pflanzenmotive, magische Kindheitserinnerungen oder surreal eingestreute christliche Symbole wachsen unberechenbar in den Text hinein wie Gräser durch den Asphalt und drohen ihn zu überwuchern. ... Die Versöhnung mit dem Tod ist in der Realität zum Scheitern verurteilt. Sie ist so aussichtslos wie das ‚Umhalsen der Sperlingswand’ – mit dieser absurden Phantasie findet Mayröcker dafür eine unvergleichliche Illustration von herzzerreißender tragischer Komik ..., dass dem Leser ein ums andere Mal der Atem stockt.“ (Deutschlandfunk)
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WohinTippHQ 57 mins ago