Nach wie vor ist die Literaturverfilmung eines der beliebtesten und kassenträchtigsten Genres der Filmindustrie – das Literaturfrühstück setzt das Thema „Literatur und Film“ des vergangenen Jahres fort.
Und vielfach ist sie der erste Zugang zu Romanen, Erzählungen oder Dramen, ehe das Publikum diese Texte dann in Buchform liest – oder wieder liest.
Häufig werden diese literarischen Werke nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals verfilmt. Das gibt in vielen Fällen nicht nur Aufschluss über die unterschiedlichen Vorstellungen der Regisseure, sondern auch über den jeweiligen historischen und kulturellen Entstehungskontext. Besonders spannend ist es, wenn die Entstehungsorte von literarischer Vorlage und Film viele Tausende Kilometer voneinander entfernt liegen – etwa wenn ein japanischer Meisterregisseur eine Tragödie von William Shakespeare inszeniert.
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck, solange der Vorrat reicht – wird Manfred Mittermayer bekannte Texte der Weltliteratur, z.B. Shakespeares „Macbeth“, Stevensons „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ und Kafkas „Proceß“, jeweils in mehreren Verfilmungen vorstellen und miteinander vergleichen. Dabei ergibt sich eine spannende Begegnung nicht nur mit Höhepunkten der Literaturgeschichte, sondern auch mit filmischen Antworten auf die Herausforderung und die Faszination, die von diesen Texten auch heute noch unvermindert ausgeht.
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WohinTippHQ 2 hours ago