»Wie auf einem Schiff« fühlte sich Thomas Mann in seinem Niddener Sommerhaus. Und in der Tat können die drei Sommer 1930–1932, welche die Manns in dem kleinen Fischerdorf auf der Kurischen Nehrung verlebten, einer schmalen Halbinsel zwischen Ostsee und Kurischem Haff, als eine Art Vor-Exil gelten, bevor die Familie nach Amerika emigrierte und nie wieder nach Nidden zurückkehrte.
Frido Mann erzählt in seinem neuen, sehr persönlichen Buch „Mein Nidden“ nicht nur von ungetrübtem Sommerferienglück seiner Vorfahren, sondern zeichnet auch die wechselvolle Geschichte der Kurischen Nehrung im 20. Jahrhundert nach – hin- und hergerissen zwischen Deutschem Reich, Sowjetherrschaft und der Unabhängigkeit Litauens.
Frido Mann, geboren 1940 in Monterey/Kalifornien, arbeitete nach dem Studium der Musik, der Katholischen Theologie und der Psychologie viele Jahre als klinischer Psychologe in Münster, Leipzig und Prag. Er lebt heute als freier Schriftsteller in München.
Begrüßung:
- Dr. Leonhard Paulmichl
- Markus Keel, Honorarkonsul der Republik Litauen im Fürstentum Liechtenstein
Musik: Regina Florey (Geige) und Yukie Togashi (Klavier)
Das Gespräch mit dem Autor führt Evelyn Brandt.
karten@literaturhaus-schanett.at
Foto: Heile Ollertz
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WohinTippHQ 2 hours ago