Der Kärntner mit russischen Wurzeln wurde 1962 als Nikolaus Presnik in Friesach geboren. Die Mutter stirbt, als er neun Jahre alt ist. Der kleine Nikolaus kommt zu einer Pflegefamilie, was für ihn in seiner Kindheit und Jugend nicht einfach war. Und heute sehen wir ihn im Rampenlicht - einen Star mit dem Über-Hit, vielen erfolgreichen Konzerten und Edelmetall-Alben. Wie ernst kann jemand, der als Kind so eine schwere Zeit durchlebt hat, das Showgeschäft mit seinem Glanz und Glamour überhaupt nehmen? „Anschauungssache“, sagt Nik P., „für mich ist es zugegebenermaßen schrecklich, Musiker auf der Bühne zu sehen, die schauspielern. Es ist mir wichtig, dass ich auch auf der Bühne bin, wie ich bin, mit allen Aspekten meines Lebens und mit der Geschichte, die ich habe.“ Dass seine Songs häufig einen autobiographischen Hintergrund besitzen, hat er nie verleugnet. Wobei es nicht immer die selbst erlebten Geschichten sind, die er erzählt, aber doch Geschichten, die im Leben eine Rolle spielen. „Ich höre mir auch an, was mir andere Komponisten und Textdichter anbieten, aber meistens überzeugt es mich nicht hundertprozentig. Es ist halt nicht mein Herz, das diese Geschichte erzählt.“
Seit er 19 ist, schreibt Nik P. Lieder. Die richtigen Menschen an seiner Seite hat er mittlerweile auch gefunden: Matthias Roska aus Berlin arrangiert und produziert zusammen mit Nik die Songs; für die „größeren Zusammenhänge" ist Mastermind Klaus Bartelmuss zuständig. Mit ihnen hat er seine Erfolge geteilt und die anfänglichen Misserfolge weggesteckt. Das Team ist eine Einheit.
„An ein neues Album gehe ich immer mit viel Freude, frisch motiviert und unbefangen ran, weil die Songs, die aus Lust und Leidenschaft an der Musik entstehen, fast immer die besten sind." So erzählt der Mann von seiner Arbeit, der mit einem Lied ein Volksgut mehrerer Nationen geschaffen hat: „Ein Stern (der deinen Namen trägt)".
„Auch dieser Song“, so sagt Nik P., „ist aus Unbefangenheit, aus Spaß und Freude an der Musik und ganz ohne Druck entstanden.“ Nach so etwas könne man auch nicht aktiv suchen, so ein Lied passiere einfach. „Es ist das Lied meines Lebens. Nachdem der ‚Stern‘ einer der größten Hits aller Zeiten geworden ist, hab ich immer wieder erzählen müssen: Wie kam es zu diesem Song? Wem hast Du einen Stern geschenkt? Was war das damals für eine Situation?" Nik P. hat das Geheimnis, wem er das Lied gewidmet hat, nie gelüftet. Aber die Geschichte, wie es zum „Stern" kam, die erzählt er jetzt auf seinem neuen Album WEISST DU NOCH.
„Produziert haben wir das Album in der mittlerweile schon bekannten Nik P. – Manier; mal sehr rockig, mal eher schlagerhaft, auch auf die Gefahr hin, dass ab einer gewissen Vielfalt manches manchen nicht gefällt. Aber das hier bin eben ich und ich weiß, dass nur dann der Funke aufs Publikum überspringt, wenn ich mein Ding mache." Sein Ding, das sind neben den sinnlichen, treibenden Schlagersongs auch unbequemere, außergewöhnliche Themen. „Im Titel ‚Hörst du mich‘", so erklärt Nik, „fliegt irgendwann im nächsten Jahrtausend ein fiktiver Weltenbewohner durchs All und findet mit einem Mal die Erde nicht mehr, obwohl die Koordinaten stimmen…". Botschaft verstanden?! Dass nichts unendlich ist, sagt aber im kleineren Rahmen auch schon die launige Sommernummer „Das letzte Hemd" aus. Und dass sich darum das Leben im Hier und Jetzt lohnen soll, dazu ermutigt „Was wär". Ins deutsche Sprichwort-Schatzkästchen hat Nik P. ebenfalls zwei Griffe gewagt: „In der Nacht sind alle Katzen grau" und „Einmal ist keinmal" sind musikalische Volltreffer auf Volksmund-Basis, die die kleinen Weisheiten, um die sie sich drehen, sehr ehrlich und direkt unter die Lupe nehmen. Das sollte man gehört haben! Und das energetische, lebensbejahende „Come On Let’s Dance" beurteilt Nik P. knapp und treffsicher: „A tolle Nummer!"
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Kommentare
WohinTippHQ 38 mins ago