In kaleidoskopartigen Bildern präsentiert uns die vom Leben enttäuschte Heldin Marlen Wender in „Nur eine Frau“ einen Moment der Rückerinnerung an ihre eigene Jugend. Nach einem Schwangerschaftsabbruch als Teenager auf Druck von Freund und Eltern, den sie immer noch verdrängt und rechtfertigt, warf sie ihre Ideale über Bord, um in den Verlockungen des Zweckmäßigen Lebenserfüllung zu suchen.
Sie eröffnet dem Zuschauer einen Blick hinter ihre geflissentlich aufrecht erhaltene Fassade, lässt ihn in einer rasanten Achterbahnfahrt teilnehmen an einem Augenblick innerer Wahrheit und dem verzweifelten Kampf gegen die eigene Infragestellung.
Regie: Johannes Rausch (Theater der Figur)
Text und Darstellung: Rosemaria Zöhrer
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WohinTippHQ 12 mins ago