Do 18. Okt 2012, 19:30–00:00 | |
Sa 20. Okt 2012, 10:00–12:00 | |
Di 23. Okt 2012, 18:00–20:00 | |
Do 25. Okt 2012, 18:00–20:00 | |
Sa 27. Okt 2012, 10:00–12:00 | |
Di 30. Okt 2012, 18:00–20:00 | |
Sa 3. Nov 2012, 10:00–12:00 | |
Di 6. Nov 2012, 18:00–20:00 | |
Do 8. Nov 2012, 18:00–20:00 | |
Sa 10. Nov 2012, 10:00–12:00 | |
Di 13. Nov 2012, 18:00–20:00 | |
Do 15. Nov 2012, 18:00–20:00 | |
Sa 17. Nov 2012, 10:00–12:00 | |
Di 20. Nov 2012, 18:00–20:00 | |
Do 22. Nov 2012, 18:00–20:00 | |
Sa 24. Nov 2012, 10:00–12:00 | |
"Fragen ohne Antwort", so der Titel der Schau, widmet sich dem Zeichner Oswald Oberhuber. Diese Ausstellung in der Galerie.Z bietet ausreichend Gelegenheit in das facettenreiche Universum des gebürtigen Südtirolers einzutauchen. Dass der langjährige Rektor der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und zweimalige "documenta" Teilnehmer sich von keiner Stilrichtung im herkömmlichen Sinn vereinnahmen lässt, gilt als zuverlässige Konstante in dem sonst voll Überraschungen steckendem Gesamtwerk.
Nicht zuletzt wegen seiner radikalen Modernität, die sich in der Überwindung von Grenzen zwischen den Medien und deren Auflösung manifestiert, nimmt Oberhuber eine ganz wesentliche Position innerhalb der österreichischen Kunst seit 1950 ein.
Nicht zuletzt wegen seiner radikalen Modernität, die sich in der Überwindung von Grenzen zwischen den Medien und deren Auflösung manifestiert, nimmt Oberhuber eine ganz wesentliche Position innerhalb der österreichischen Kunst seit 1950 ein.
In der Weise, wie er sich gegen Stagnation und Erstarren in Stilen verwehrt, tritt er ebenso vehement für eine Pluralität der Formensprachen ein. In seinem komplexen Oeuvre, das von seiner unbändigen Lebens- und Schaffensenergie durchpulst ist, kommt der Sparte der Zeichnung ein elementarer Stellenwert zu. Die Linie hat ihn fortwährend in all ihren Ausformungen begleitet: Zarte Linienwesen, filigran-dekorative Verdichtungen, ein kraftvoller Duktus bei den geometrisierenden Körpern, fließende Konfigurationen sowie
rhythmisch angeordnete Elemente bestimmen die Werke, die unter "Fragen ohne Antwort " zusammen gefasst sind.
Figuratives, wie etwa die ineinander verschlungenen Menschengruppen, transparent flüchtige Gestalten und die seriellen Profilansichten in zarter Linienführung stehen exemplarisch für Oberhubers klassische Seite.
Verspielte und wegen der lapidaren Zeichensprache an Beispiele aus der Pop-Art erinnernde Beiträge sind ebenso dabei wie Bilder, auf denen Oberhuber mathematische Formeln, Chiffren, Zeichen und Berechnungen mit banalen Gegenständen kombiniert und zu einem stimmigen Gesamtwerk gestaltet. Hohe ästhetische Qualität gepaart mit spielerischer Leichtigkeit zeichnen seine Schöpfungen, die sich jeder konventionellen Klassifizierung entziehen, aus. Mit großer Souveränität wirft er standardisierte Kunstauffassungen und Kollektivgeschmackliches über Bord, ohne seine optimistische und motivierende Grundhaltung zu reduzieren.
Mit seiner Offenheit und Wandlungsfähigkeit zählt er ohne Zweifel zu den charismatischsten Persönlichkeiten der österreichischen Kunstwelt.
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WohinTippHQ 2 hours ago