Der österreichische Autor und Übersetzer Raoul Schrott – nach Jahren in Irland wieder in Österreich lebend – hat ein neues Buch: „Das schweigende Kind” (Hanser, 2012).
Ein Mann sitzt in einem Sanatorium an der Grenze der Schweiz. Er erzählt seiner Tochter die Umstände, die zum Tod ihrer Mutter führten. Immer tiefer in seine Vergangenheit eintauchend, zeichnet er Seite für Seite ein Mosaik seines Lebens auf: seine Karriere als Maler, der Auftrag, einen Katalog von Sternbildern zu erstellen, die Zerrüttungen bei der Geburt der Tochter. Was als schonungslose Beichte beginnt, endet als Geständnis: Trägt er Schuld am rätselhaften Tod der Mutter?
Raoul Schrotts dichte Erzählung über Gewalt, die Liebe zu einem Kind, Paradiese und Sünde ist ein erschütterndes Zeugnis. Einem Kippbild gleich zeichnet es die Geschichte eines großen Verlusts unter vielen Blickwinkeln nach.
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WohinTippHQ 53 mins ago