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TAK Kinder/Jugend12+: Wo ist Gretel?

Wann:

Mi 21. Mär 2012, 19:30–00:00
Do 22. Mär 2012, 10:00–00:00

Wo: TAK - Theater Liechtenstein, Reberastrasse 10/12, Schaan

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Erwachsene: €16,00
  • Jugendliche: €8,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Eingetragen von: alexa

Wo ist Gretel? Von Charles Way (Looking for Grethel) – aus dem Englischen von Anke Ehlers

Theater Eiger Mönch & Jungfrau, Bern (CH) in Koproduktion mit Schlachthaus Theater Bern (CH) und Theater Tuchlaube Aarau (CH)
Mit: Anina Steiner, Diego Brentano, Daniel Rothenbühler, Brigitta Weber, Inszenierung: Beatrix Bühler, Ausstattung: Renate Wünsch, Musik: Resli Burri, Licht: Alesandra Beiro
Grete ist weg. Hans, der seine Schwester immer beschützen will, ist verzweifelt: wem soll er erzählen, was er beobachtet hat, draussen auf seinem Stahlgerüst? Der Stiefmutter sind die Kinder lästig, der Vater sitzt in seiner Stammkneipe. Und die Polizei würde ihn auslachen, weil er sich nicht einmal sicher ist, ob er wirklich Grete gesehen hat, oder ob es ein anderes kleines Mädchen war, das mit einem Fremden wegging. Ob die Stiefmutter mehr weiss, als sie vorgibt zu wissen? Hans wird misstrauisch, er begibt sich alleine auf Gretes Spur, die ihn zu einem Geheimnis vordringen lässt, dem er sich erst nach und nach zu stellen bereit ist.

Charles Way übersetzt das Märchen von Hänsel und Gretel in einen Krimi aus unserer Zeit über eine Entführung und wie es sich anfühlt, ausserhalb der Gesellschaft zu stehen. Dabei vermeidet er sozialkritische Penetranz, er lässt seine vier Figuren jeweils aus ihrer Perspektive mit ihrer eigenen Wahrnehmung auf die schleichende soziale Verelendung und auf das Wahrgenommenwerden von aussen als „Sozialfall“ reagieren.

In »Wo ist Gretel?» geht um das Schicksal junger Menschen, deren gesellschaftliches Umfeld (Arbeitslosigkeit, Armut, Alkohol) sie in ihren Entwicklungsmöglichkeiten einschränkt.
Sie haben weder eine sinnvolle Beschäftigung noch Zukunftsperspektiven. Ihre Eltern haben sich meist bereits aufgegeben, bei ihnen finden sie weder familiäre Geborgenheit noch Anerkennung. Es gibt in diesem Stück nicht einfach nur gute Jugendliche und böse Erwachsene. Es geht darum, was soziales Elend anrichten kann und wie man es schafft, sich nicht aufzugeben.

Charles Way übersetzt das Märchen von Hänsel und Gretel in einen Krimi aus unserer Zeit über eine Entführung und wie es sich anfühlt, ausserhalb der Gesellschaft zu stehen.