Vom Eizenbergerhof zum Literaturhaus

Unter dem Titel „UnHeimlich urban” finden am 1. und 2. Juni die Architekturtage in Salzburg statt, durchgeführt von der Initiative Architektur (www.architekturtage.at). Beim Abschlussfest am Samstag, 2. Juni, wird um 19 Uhr am neuen Stadtwerkeareal erstmals in einem Buch die Geschichte des ältesten Gebäudes im Stadtteil Lehen vorgestellt. Die Verfasserin Martina Pohn präsentiert gemeinsam mit Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann das druckfrische Bändchen „Vom Eizenbergerhof zum Literaturhaus” (Edition Eizenbergerhof, 2012). 225.000 Menschen haben seit Herbst 1991, der Gründung des Salzburger Literaturhauses, über viertausend Veranstaltungen im denkmalgeschützten Eizenbergerhof besucht. Hier wird gelesen und zugehört, geschrieben und diskutiert, getanzt und gelacht. Kein Zufall, dass als Motto gewählt wurde: Wo das Leben zur Sprache kommt.

Bei all den Auseinandersetzungen mit Literatur – die meistgestellte Frage in den vergangenen 20 Jahren lautet: Was war dieses prächtige Haus einst? Um endlich kompetente Antworten geben zu können, wurde die Kunsthistorikerin Martina Pohn gebeten, eine kurze Geschichte des Gebäudes zu schreiben. Ihre Recherche brachte Erstaunliches zutage, Tatsachen, die belegen, wie wertvoll die Geschichte des Literaturhauses ist. Dabei konzentrierte sich die junge Wissenschafterin auf die Periode um 1600, als sich das Landgut im Besitz Balthasar Eitzenbergers befand, die Mozartjahre sowie die Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts. Außerdem wurden stadtgeschichtliche Zusammenhänge berücksichtigt und die wechselvolle Geschichte vom Wirtshaus über Militärgebäude, Lagerstätte und Wohnhaus bis zum Literaturhaus beleuchtet. So entstand eine spannende Dokumentation für Interessierte, für Salzburg und Lehen, Stadtteil im Aufbruch.