Do 29. Mär 2012, 19:30–00:00 | |
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1949 schlug der Choreograph Jerome Robbins dem Komponisten Leonard Bernstein eine moderne Version von William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia vor. Der ursprüngliche Textentwurf sah eine Liebesgeschichte zwischen einem Juden und einer Katholikin auf der East Side von New York vor. Der Co-Autor Arthur Laurents verlegte das Geschehen jedoch in die West Side der 1950er Jahre. An die Stelle des religiösen Konfliktes trat das damals aktuelle Einwandererproblem, das am Beispiel zweier rivalisierender Jugendgangs behandelt wird, die um die Vorherrschaft in ihrer Straße kämpfen.
Während die Mitglieder der Jets in den USA geboren wurden und sich daher als „echte“ Amerikaner sehen, sind die Sharks eine Minderheitengruppe eingewanderter Puertoricaner. Tony, Mitglied der Jets, und Maria, die Schwester des Anführers der Sharks, verlieben sich unsterblich ineinander. Doch im Strudel aus Gewalt und Hass aus ethnischen Gründen hat ihre Liebe keine Chance. Als Tonys bester Freund Riff von Marias Bruder Bernardo erstochen wird und Tony diesen daraufhin im Affekt tötet, ist die Tragödie nicht mehr aufzuhalten…
Bernstein schuf eine Partitur, die außerhalb aller Konventionen steht. In seiner Musik verband er verschiedenste Techniken der klassischen Musik und der so genannten Unterhaltungsmusik, machte Anleihen bei Jazz oder Rock ’n’ Roll und bezog auch Elemente aus der italienischen Oper und der Folklore Nord- und Lateinamerikas mit ein. Seit der Uraufführung 1957 am New Yorker Broadway gilt die West Side Story, die zahlreiche Hits wie „Maria“, „Tonight“, „I Feel Pretty“ oder „Somewhere“ enthält, als eines der größten Werke des amerikanischen Musiktheaters und verhalf Bernstein zum internationalen Durchbruch als Komponist.
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WohinTippHQ 46 mins ago