So 10. Nov 2013, 10:00–17:00 | |
Di 12. Nov 2013, 10:00–17:00 | |
Mi 13. Nov 2013, 10:00–17:00 | |
Do 14. Nov 2013, 10:00–17:00 | |
Fr 15. Nov 2013, 10:00–17:00 | |
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Vor 75 Jahren wurde Liechtenstein Nachbar des nationalsozialistischen Deutschland. Der Anschluss Österreichs am 12./13. März 1938 führte im In- und Ausland zu Unsicherheit über die Zukunft des Fürstentums. Würde es ebenfalls angeschlossen oder blieb es souverän? Die Ausstellung schildert diese schwierige Zeit.
Die grosse Mehrheit der liechtensteinischen Bevölkerung wollte selbständig bleiben. In den Tagen und Wochen nach dem Anschluss erfolgten wichtige Schritte zur Bewahrung der Souveränität. Die Parteien Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) und Vaterländische Union (VU) bekannten sich zu Verfassung, Selbständigkeit, Fürstenhaus und zur Zollgemeinschaft mit der Schweiz. Ende März 1938 wählte der Landtag eine Koalitionsregierung aus FBP und VU.
Die liechtensteinischen Nationalsozialisten hatten nach dem Anschluss Österreichs eine Hinwendung Liechtensteins zum Deutschen Reich erwartet. Sie sahen sich in ihren Hoffnungen getäuscht und gründeten Ende März 1938 eine eigene Partei, die Volksdeutsche Bewegung in Liechtenstein.
Der Anschluss führte auch zu Veränderungen im Fürstenhaus: Am 30. März 1938 setzte Fürst Franz I., alt und sterbenskrank sowie wegen der Ehe mit der jüdisch-stämmigen Fürstin Elsa von den Nationalsozialisten angefeindet, den Thronfolger Franz Josef zu seinem Stellvertreter ein. Franz Josef nahm Wohnsitz in Liechtenstein und bekräftigte damit den Willen des Fürstenhauses zur Bewahrung der Souveränität. Nach dem Tod von Franz I. im Juli 1938 wurde er neuer Landesfürst.
Hitler hatte am 18. März 1938 in einer nicht öffentlich gemachten Entscheidung verfügt, Liechtenstein vorerst nicht anzuschliessen. Dessen Schicksal sollte gemeinsam mit dem der Schweiz entschieden werden. Die Anschlussgefahr war erst 1945 gebannt, durch den Sieg der Alliierten über das nationalsozialistische Deutschland im Zweiten Weltkrieg.
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Kommentare
WohinTippHQ 32 mins ago