Buchungsgebühren können anfallen
Revolutionsdrama nach Georg Büchner. Theater Ulm. MIt Einführungsvortrag um 19.30 Uhr.
Frankreich im Jahre 1793, fünf Jahre
nach dem Sturm auf die Bastille:
Der König ist geköpft und das absolutistische
System abgeschafft.
Die erste Euphorie schwindet zunehmend und die Revolution
frisst nun ihre eigenen Kinder. Danton, selbst Kind der
Revolution und mitverantwortlich für die „Septembermorde“
an Unschuldigen, hat Zweifel an Robespierres „Tugend, die
durch den Schrecken herrschen soll.“ Als sein Gegenspieler
ordert er ein Ende der Tyrannei und unterschreibt so sein
eigenes Todesurteil.
Georg Büchners einziges zu Lebzeiten veröffentlichtes
Drama ist eines der ersten dokumentarisch arbeitenden
Theaterstücke. Aus der historischen Figur des Danton
gestaltet Büchner in Dantons Tod den Prototypen eines
zweifelnden Revolutionärs und hinterlässt uns so ein
Drama, das sich mit den Kernfragen politischer Auseinandersetzung
beschäftigt. Was gilt es heute noch zu stürzen?
Wenn ja, mit welchen Mitteln? Ist soziale Gerechtigkeit
noch ein Ziel der Politik? In der Adaption für das Theater
Ulm werden diese Fragen auf den Konfl ikt zwischen Robespierre
und Danton heruntergebrochen und so auf zwei
Denkweisen, Philosophien und Persönlichkeiten zugespitzt.
Produktion:
Theater Ulm
Inszenierung:
Andreas von Studnitz
Raum & Kostüme:
Britta Lammers
Mit:
Fabian Gröver
Jörg-Heinrich Benthien
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WohinTippHQ 43 mins ago