Der Mann, der die Welt aß - von Nis-Momme Stockmann

Das Badische Staatstheater Karlsruhe
kommt mit einer deutschen Erstaufführung
nach Lindau. „Der Mann, der
die Welt aß“ war zu den bedeutendsten
deutschen Theater-Festivals eingeladen.

Nis-Momme Stockmann gilt als einer der wichtigsten
Gegenwartsdramatiker und wurde mit zahlreichen Preisen
ausgezeichnet. 2012 wählte „Theater heute“ ihn zum Nachwuchsdramatiker
des Jahres.

Der Sohn ist 35 Jahre alt und erfolgsverwöhnt, aber eines
Tages gerät er aus der Bahn und das Leben prüft ihn erbarmungslos.
Von seiner Frau und seinen Kindern hat er sich
bereits getrennt, dann wird er arbeitslos. Sein Vater wird
dement und immer hilfsbedürftiger. Der kranke Bruder ist in
seinen Augen ein Simulant, mit seinem besten Freund zerstreitet
er sich. Ohne Geld, ohne Perspektive, den Vater pflegend,
den Bruder verlierend, steht er zuletzt ganz allein da.

„Der Mann, der die Welt aß“ ist die berührende Geschichte
eines gefallenen Helden. Die Leistungsgesellschaft, deren
Teil er ist, lässt keine Kapitulation zu. Wer aus der Tretmühle
des Kapitalismus aussteigen will, der fällt aus der Welt.

„Tief berührende Aufführung“
Badische Neueste Nachrichten