Der Reiz der Frau:Akte v. Hickelsberger,Poindl uSaint Romain

Interessant am alten und ewig neuen Thema "Akt" ist hier die punktuelle Symbiose dreier Künstler. Alle befassen sich über längere Zeiträume intensiv mit der Aktdarstellung
und bedienen sich dabei unterschiedlicher Medien und natürlich unterschiedlicher Zugangsweisen. Ist es einmal der körperliche Reiz, der fühlbar wird, ein andermal
die stärkere Abstraktion und ein drittes Mal eine Kombination von beidem,
so finden die künstlerischen Standpunkte doch darin zusammen, dass sie alle dem Realismus verpflichtet sind.

Eröffnet wird die Ausstellung von Bgm. a.D. Wolfgang Peterl. Die Musikalische Begleitung erfolgt durch „Saxolady“ Daniela Krammer.

Über die Künstler:

Johannes Hickelsberger, geb. 1959 in Wr. Neustadt, lebt und arbeitet seit 1993 in Langenzersdorf/NÖ, „Brotberuf“ Arzt, Mitglied des Österreichischen Ärztekunstvereins. Als Künstler Autodiktat, arbeitet er mit Fotographie und digitalen Medien. Seine Arbeitsweise umschreibt er mit dem Begriff „Fotodigitaler Eklektizismus“ (Eklektizismus = Auswählen aus schon Vorhandenem, dieses uminterpretieren, in einen neuen Zusammenhang stellen, mit Neuem kombinieren). Der Künstler lässt sich von gegebenen Werken inspirieren, verändert sie und deutet ihren Inhalt neu mittels modernster Technik. Die Aussagekraft, Bildhaftigkeit und Formgebung des zugrunde liegenden Materials bekommt auf diese Weise eine andere Wendung. Der kreative Akt ist Neu- und Nachschöpfung zugleich.

Dieter Poindl, geb. 1966 in Waidhofen/Thaya, wohnhaft seit 1993 in Bisamberg/NÖ, "Brotberuf" Polizist, absolvierte Ausbildungen bei Prof. Gertrude Wesner und Univ. Prof. Josef Kaiser. Der Künstler bestückt zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Seine Werke -meist großflächig in Öl und Acryl, in kraftvollen Farben-, spiegeln bekannte geometrische Dimensionen ebenso wieder wie deren Umdeutung in künstlerischem Sinn. Als Ausdruck seiner Auseinandersetzung mit der Welt der Formen findet sich Gegenständliches, Abstraktes, Natürliches und Geschaffenes ( z.B. Blumen, Akt, Städte, usw.). Auch Auftragswerke zählen zu seinem Repertoire. Seine durch individuellen Einsatz von Farben und positiven Emotionen entstandenen Bilder sind voll von Dynamik und Energie.

Antoine Saint-Romain, geboren 1952 in Bordeaux stammt aus altem Landadel. Saint-Romain ist Autodidakt. Er malt in seinem Herrenhaus, nachdem er sich als Konsulent im Bereich Transport und Seehandel zur Ruhe gesetzt hat. Er lässt sich vom weiblichen Körper faszinieren, wobei er Anregungen sowohl der klassischen Malerei, als auch modernen Quellen entnimmt. Seine Aktdarstellungen sind frisch in der Inspiration, natürlich und realistisch, entbehren aber nie des Charmes, den ein Franzose und Frauenkenner sowieso mit der Muttermilch eingesogen hat. Die eher erotischen Bilder, die über eine klassische Aktdarstellung hinausgehen, befinden sich heute in bester Gesellschaft zu anderer erotischer Kunst, die längst den Weg in die allgemeine Bildrezeption gefunden hat.
Saint-Romain lebt sehr zurückgezogen. Er legt nach einem erfülltem Berufsleben Wert auf seine ganz individuelle Freude an der Malerei und an der Aktdarstellung.

Weiterführende Informationen über die Künstler finden Sie unter www.art-eklekt.at und www.poindl.at