„Alle Macht den Ratings“
Alle Macht den Räten“ hieß es zur Zeit der russischen Oktoberrevolution.Fast 100 Jahre später haben aber die Ratings das Sagen und der Tanz auf dem Vulkan geht hurtig weiter. Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst der Märkte. Die Banken laufen heiß, es kracht im Gebälk, aber die Gelddruckmaschinen rotieren weltweit auf Hochtouren. Es gibt derzeit nix, was nicht herunter gestuft wird. Politiker, Programme, Sparpläne, Parteien.
Im neuen Programm der „Nesseln“ wimmelt es von Absurditäten, penibel abgeschrieben von der Realität. Man wirft einen Blick in die Beletage einer Haftanstalt, beobachtet den unschuldsvermutetsten aller Säckelwarte und einen Fußballpräsidenten nach Gutsherrenart. Ein pannonischer Altgraf klopft sich den Gerichtsstaub aus dem Loden und lobbiert weiter zwischen Hochstand und Kaminfeuer. Zwischendurch schauen die „Nesseln“ den geistig insolventen Volksvertretern ausgiebigst aufs Maul, wenn sie eine Debatte mit Argumenten auf Nullniveau befeuern.
Die packelnde und betakelnde Debakel-Crew im Lande wird wort- und pointenreich ins Visier genommen. Irgendjemand muss den Phrasenmüll ja wegräumen, den die Beschwichtigungsnihilisten, Demoskopen-Dummies und Sachzwangzwerge dem Lande hinterlassen.Die „Brennesseln“ sind: Alfred Aigelsreiter (Text), Robert Herret,Paul Peschka, Peter Siderits (Musik).
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Kommentare
WohinTippHQ 55 mins ago