Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Do 12. Dez 2013, 19:30
Di 17. Dez 2013, 19:30
Fr 20. Dez 2013, 19:30
Sa 28. Dez 2013, 19:30
Di 31. Dez 2013, 19:30

Wo: Theater am Kornmarkt - Großes Haus, Kornmarktplatz, Bregenz

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Eingetragen von: vnredaktion

Vorarlberger Landestheater. Komödie in zwei Akten, von Friedrich Dürrenmatt. Regie: Helene Vogel.
Vorstellungen: 21. 11. (Premiere), 24. 11., 4. 12., 12. 12., 17. 12., 20. 12., 28. 12., 31. 12.
VVK: www.landestheater.org, Tel. 05574 42870-600; das Kartenbüro ist an Vorstellungstagen telefonisch 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn geöffnet, Abendkassa ab 18.30 Uhr. Bregenz Tourismus, Tel. 05574 4080.

Eine merkwürdige Mordserie an Krankenschwestern erschüttert die sonst so beschauliche Nervenklinik der Dr. Mathilde von Zahnd. Wie sich herausstellt, befindet sich hier der Wissenschaftler Moebius, der die Weltformel entdeckte. Er gibt sich als Verrückter aus, damit sein wissenschaftliches Werk nicht in die Hände von verantwortungslosen Machthabern gelangt. Zu ihm gesellen sich weitere „Physiker“, die Patienten Einstein und Ernesti, die sich später als Spione der Ost- und Westmächte erweisen. Klugerweise hat Moebius alle seine wissenschaftlichen Unterlagen vernichtet, doch hat er seine Rechnung ohne die Wirtin, in diesem Fall die Klinikchefin gemacht, die sich von König Salomo persönlich berufen fühlt, die Welt zu beherrschen. Sie hat ihre Patienten durch ihre Schwestern überwachen lassen und ist nun entschlossen, das ausspionierte Wissen zu ge- und zu mißbrauchen.
Eindeutig steht die Frage der wissenschaftlichen Verantwortung im Zentrum des Dürrenmattschen Entwurfes. Dürrenmatt entwickelte die Theorie, dass sich keine wissenschaftliche Entdeckung verheimlichen lässt und zwangsläufig zum „worst case“ führen wird, sodaß es letztlich besser sei, nicht jede wissenschaftliche Theorie bis zum Ende zu denken. Gleichzeitig wird in seiner Komödie klar, dass einmal entwickelte Gedankenmodelle sich nicht mehr aus der Welt nehmen und denken lassen - hier lauert (so scheint es) in jeder Wissenschaft eine Gefahr für den Fortbestand der Menschheit.