Eiszeit und Nacheiszeit im südlichen Vorarlberg

Landschaft und erste Besiedlung. Vortrag von Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard Wanner. Ort: Wolfhaus - Dachgeschoss, Nenzing (neben dem Rathaus)

Vor 2,6 Millionen Jahren begann auf der nördlichen Halbkugel das erste von sechs Eiszeitaltern. Durch die Tätigkeit der mächtigen Gletscher wurde unsere Landschaft geformt. Den „letzten Schliff“ erhielt diese in der sogenannten Würm-Kaltzeit,die vor ca. 12.000 Jahren endete. Aus dieser Periode finden wir im südlichen Alpenrheintal und vor allem im Walgau zahlreiche und auch unterschiedliche Eiszeit-Zeitzeugen: Gletschertöpfe, Gletscherseeablagerungen, Trockentäler, Gletscherkare, Eisrandterrassen, Findlinge, Moränen uam. Fragen warfen die Konglomerate in der Bürser-Schlucht und im Mengtal auf. In der folgenden Warmzeit treffen wir bereits in der mittleren Steinzeit zwischen 10.000 und 5.000 J. v. Chr. im Rätikon auf die ersten Menschenspuren. Die Gewässer schufen sich neue Flussbette, Schluchtausgänge und schütteten die tiefen Täler zu. Unser heutiges Landschaftsbild entstand.
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