Mariella Scherling Elia in der Johanniterkirche. Die Schwachen in der Gesellschaft sind Mariella Scherling Elia seit je her ein wichtiges Anliegen. Bei ihrer zweiten Ausstellung in der Johanniterkirche in Feldkirch versucht sie auszuloten, wie tief die Sensibilität der Menschen für das Thema „Gewalt an Kindern“ geht. Die Hohenemser Künstlerin mit italienischen Wurzeln setzt damit eine Installation um, die sie seit Jahrzehnten beschäftigt´.
Das Kirchenschiff kleidet sie mit schwarzem Stoff aus, der dicht bedruckt ist mit rund 100 Porträtfotos von Kindern aus aller Welt. Es sind Bilder aus Zeitungen, die die Künstlerin gesammelt und vergrößert hat. Um diese Bilder zu sehen, muss der Betrachter sich selbst einen Weg suchen. Ihm bleibt es überlassen, ob er die Kinderköpfe mit den Schuhen betreten will oder ob er eine andere Möglichkeit findet. „Meine Kunst läuft parallel zu meinem Leben. Was mich zwingend berührt, zwingend anspricht, ist Inhalt meiner Arbeiten. Wie wir Kinder behandeln, ist weit schlimmer als mit Füßen über ihre Köpfe zu gehen,“ so die Künstlerin.
elles Erleben mit aktuellen gesellschaftlichen Problemen.
Dauer: bis 29. Juni 2013. Öffnungszeiten: Di. - Fr. 10 - 12 und 15 - 18 Uhr, Sa. 10 - 14 Uhr. Samstag 29. Juni, 17 Uhr. Die Künstlerin beendet die Ausstellung mit einer Live-Performance. Führungen nach Vereinbarung: 50 Euro (bis zu 10 Personen), jede weitere Person 5 Euro. Führungen für Schulklassen gratis.
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WohinTippHQ 1 hour ago