Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

So 20. Okt 2013, 11:00–17:00
So 9. Mär 2014, 11:00–17:00

Wo: Forum Frohner, Minoritenplatz 4, Krems Stadt, Niederösterreich

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Erwachsener: €5,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: KunstmeileKrems3500

20. Oktober 2013 bis 06. April 2014

Eröffnung Sa, 19. Oktober 2013, 17:00

„Kochen und Essen sind Ereignisse. Ihre Botschaften sind nicht zu übertragen. Sie sind die Botschaft. Nicht auf dem Papier, sondern im Mund werden sie gelesen. Der Genuss prägt sie unvergesslich ein.“ Peter Kubelka

Essen ist nicht nur Lebensnotwendigkeit, sondern als Konstante des Menschseins ein im höchsten Maße kulturell geprägtes soziales Ereignis, das als Katalysator von Geselligkeit, Festlichkeit, Lust und Laster agiert. Es markiert die Schnittstelle zwischen Natur und Kultur, fungiert als Ausdruck von Formen der Gemeinschaft ebenso wie von gesellschaftspolitischen Prozessen. Als Teil unserer kulturellen Identität bildet es seit jeher eine Inspirationsquelle für kreatives Schaffen. Im metaphorischen Gebrauch wird das Essen in der Kunst zum Sinnbild von Genuss, Leiblichkeit und Leben, aber auch von Überfluss, Vanitas und Tod. Das klassische Stillleben visualisiert dies ebenso wie die Kunstrichtung der Eat-Art, die Essbares zum eigentlichen künstlerischen Material transformiert. Entgegen Adornos Aussage, dass „wahrer Kunstgenuss“ nicht dem Modell realen Genießens, wie es das Essen bietet, entsprechen darf, kann die künstlerische Auseinandersetzung mit Essbarem die Empfindung für eine differenzierte sinnliche Wahrnehmung schärfen. Von Daniel Spoerri, Dieter Roth, Joseph Beuys, Hermann Nitsch und Adolf Frohner bis zu Christian Ludwig Attersee, Heinz Cibulka, Alois Mosbacher und Erwin Wurm werden Arbeiten präsentiert, die zeigen, wie relevant der künstlerische Umgang mit der Grundsubstanz Nahrung als elementares Verbindungsglied von Kunst und Leben bis heute geblieben ist.

Kurator(inn)en: Dieter Ronte, Sabine Fellner