Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Do 14. Mär 2013, 19:30–21:30

Wo: Solitär, Universität Mozarteum, Mirabellplatz, Stadt, Salzburg

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: Mozarteum

Anlässlich der 200. Geburtstage von Giuseppe Verdi und Richard Wagner, die beide im Jahr 1813 geboren wurden, veranstaltet die Abteilung für Gesang ein Konzert mit Liedern und Kammermusik-Werken der Komponisten. Das Verdi-Programm beinhaltet die Gretchen-Lieder „Perduta ho la pace“ und „Deh, pietoso, oh Addolorata“ (Vertonungen nach Goethes „Faust“), das Streichquartett in e-Moll (1873) sowie die Canzonetten „La zingara“, „Ad una stella“ und „La seduzione“.

Im Mittelpunkt der dargebotenen Wagner-Werke stehen drei der „Fünf Gedichte für eine Frauenstimme und Klavierbegleitung“, die man heute allgemein als „Wesendonck-Lieder“ bezeichnet. Sie entstanden 1857 und 1858 während der Dichtung und Komposition der Oper „Tristan und Isolde“, mit der die Stücke teilweise eng verzahnt sind. Das gilt besonders für die Lieder „Im Treibhaus“ und „Träume“, die Richard Wagner ausdrücklich als „Studien zu Tristan und Isolde“ bezeichnete. Der gesamte Zyklus war auch Ausdruck der Beziehung Wagners zu Mathilde Wesendonck, der Gattin des Kaufmanns und Wagner-Gönners Otto Wesendonck. Mit ihr verband den Komponisten – obwohl auch Wagner verheiratet war – eine sehr enge Beziehung, die sich mehrmals in seinem Werk niederschlug.

Dass sich nicht nur Verdi auf die Vertonung von Goethes „Faust“ verstand, beweisen Wagners Faust-Lieder, entstanden in den Jugendjahren des Komponisten. Wolfgang Holzmairs Liedklasse hat u. a. das „Lied des Mephistopheles“, „Branders Lied“, „Melodram“ und „Gretchen am Spinnrade“ erarbeitet. Wagners Zeit in Paris schlägt sich schließlich in der französischen Übersetzung einer Heine-Ballade („Les deux grenadiers“) nieder.