Der neunjährigen Manuela kann man in Sachen politischer Bildung nichts mehr vormachen. Von ihrem Vater Manuel hat sie sowohl den Vornamen als auch dessen kommunistische Ideale erhalten. Als sie und ihr jüngerer Bruder die Sommerferien bei den Großeltern verbringen (müssen), prallen Welten aufeinander. Manuela versucht, ihre „reaktionären“ Cousins und Cousinen sowie den Sohn der Hausangestellten politisch „aufzuklären“, was einen immer größer werdenden Konflikt mit der erzkatholischen Großmutter auslöst. Durch die Taufe soll Manuela nicht nur „bekehrt“ werden, sondern auch nach alter Familientradition den Namen Dolores erhalten, wodurch Manuelas Identität erschüttert wird.
„Die ecuadorianische Filmemacherin Tania Hermida führt uns in diesem herzerwärmenden Beispiel jugendlichen Idealismus’, das in der atemberaubenden Berglandschaft der Anden angesiedelt ist, in das Jahr 1976. Hermida erforscht eindringlich die Unschuld der Kindheit in dieser Geschichte vom Erwachsenwerden eines nicht unterzukriegenden jungen Mädchens, das versucht, die divergierenden Glaubenssysteme innerhalb der eigenen Familie zu umschiffen.“ (Leokino, Innsbruck; Diana Sanchez, MIAMI International Film Festival)
Film: „En el nombre de la hija“, Regie: Tania Hermida, Darsteller: Eva Mayu Mecham Benavides, Markus Mecham Benavides, Juana Estrella, Pancho Aguirre, Martina León, Paúl Curillo, Mittwoch (6.2.), 21.30 Uhr; Donnerstag (7.2.), 19.30 Uhr, Cinema Dornbirn, St.-Martin-Straße 3, 6850 Dornbirn. Karten unter Tel. 05572/21973. www.fkc.at
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WohinTippHQ 15 mins ago