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Ist Heinrich Heine konvertiert?

Wann:

Mi 20. Mär 2013, 19:30–00:00

Wo: Jüdisches Museum Hohenems, Schweizer Straße 5, Hohenems

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • An der Kasse: €7,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: Sohler

Vortrag von Klaus Briegleb (Berlin)

Im Zeitalter der anti-napoleonischen Reaktion im 19. Jahrhundert seien viele Juden in die Taufe "geflüchtet", heißt es. Auch Heinrich Heine hat geäußert, er könne das Wort "Emanzipation" nicht mehr hören. Was hat er damit gemeint? – Dieser Dichter, Journalist, Jurist, Historiker und ironisch-revolutionärer Hegelianer gibt in seinen Schriften selten Auskünfte über den persönlichen Taufgang, wohl aber über den Sinn und Unsinn einer modernen "Zwangstaufe", d.i. der Conversion zu einem "Marranentum" nach Napoleon. – Der Vortrag deutet Heines "Taufzettel" als einen Beleg dieser Art von "Conversio" und wird den Begriff anhand des dramatischen Gedichts "Disputation" aus den "Hebräischen Melodien" (1852) zu veranschaulichen suchen.
Klaus Briegleb, Jg. 1932, ist ein deutscher Literaturhistoriker und lebt in Berlin. Er ist Professor Emeritus an der Universität Hamburg und Herausgeber der "Sämtlichen Schriften" Heinrich Heines (Hanser Verlag, 1968 - 1976), sowie zahlreicher anderer Werke.

Reservierung: Tel. 05576 73989 0, office@jm-hohenems.at
Eintritt: € 7,-/4,-