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J. G. Rheinberger - "Cantus Missae" Messe in Es-Dur, op.109

Wann:

So 17. Mär 2013, 10:30–12:00

Wo: Jesuitenkirche (Universitätskirche), Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

- Kirchenmusik: J. G. Rheinberger - "Cantus Missae" Messe in Es-Dur, op.109
- Messfeier: 17.03.2013 / Beginn: 10,30 Uhr / Ende: 12,00 Uhr
- Offertorium: Melchior Frank: "Fürwahr, er trug unsere Krankheit ..."
- Ausführende: Chor und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Solisten: keine
- Leitung: Andreas Pixner
- Ort: Jesuitenkirche (alte Universitätskirche)
Dr. Ignaz-Seipel-Platz 1 (U3 Stubentor)
1010 Wien - Innere Stadt
- Orgel: Roma Hauser
- Communio: -
- Postludium: Nicolaus Bruhns (1665 - 1697) Grosses Präludium e-Moll
- Kartenverkauf: Eintritt frei
- Homepage: http://www.chorvereinigung-augustin.at
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Vorankündigung:
- Konzert: Johannes Brahms "Ein Deutsches Requiem"
- Datum / Uhrzeit: 23.05.2013 / 19,30 - ca. 21,00 Uhr
- Kartenverkauf:
- Abendkassa: Kategorie A / B: 35,00 / 30,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf: Kategorie A / B: 30,00 / 25,00 Euro, Studenten: 7,00 Euro
- Vorverkauf per Telefon: Mobil: 0664 - 336 64 64
- Vorverkauf per Email: bestellung@chorvereinigung-augustin.at
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Einführung:
- J. G. Rheinberger - "Cantus Missae" Messe in Es-Dur, op.109:
Der 1839 in Vaduz geborene Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) zeigte schon früh ungewöhnliche Musikalität. Er versah bereits als Siebenjähriger den Organistendienst in seinem Heimatort und kam mit 12 Jahren zur Ausbildung an das Münchner Konservatorium.

Rheinberger gehört zu den Komponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die nach Jahren des Vergessens zunehmend in das Bewusstsein von Musikpraxis und Musikforschung zurückgekehrt sind. Seine veröffentlichte Werke, umfasst Klaviermusik, Orgelmusik, geistliche und weltliche Chormusik, Sololieder, Kammermusik, Sinfonien, Konzertouvertüren, Schauspielmusiken und Opern.
Als Hofkapellmeister des bayerischen Königs Ludwig II. nahm er seit 1877 eine zentrale Position innerhalb der katholischen Kirchenmusik in Deutschland ein. Er komponierte lateinische Messen und Motetten, die in ihrer Unabhängigkeit von den einengenden Vorschriften der cäcilianischen Kirchenmusikreformer seiner Zeit wegweisend waren. Er war als Kompositionslehrer am Münchner Konservatorium eine Kapazität von internationalem Rang. Rheinberger war ein entschiedener Klassizist, der Mozart und Bach zu seinen großen Leitbildern erhob. Auch wenn er die Musikgeschichte nicht nachhaltig prägen konnte, so steht er doch als großer Lehrer und bedeutender Repräsentant einer vielfältigen Musikkultur am Ende der klassisch-romantischen Epoche.
Der „Cantus missae“ – nach dem Musikwissenschaftler Otto Ursprung die „schönste reine Vokalmesse des 19. Jahrhunderts“ – ist Rheinbergers einzige doppelchörige Messkomposition. Sie erhält ihre eigene Prägung durch den Rückgriff auf Kompositionstechniken der altklassischen Vokalpolyphonie und die gleichzeitige Verwendung von funktionaler Harmonik und ausdrucksvoller, liedhafter Stimmführung. Für diese Messe wurde Rheinberger von Papst Leo XIII. im Jahr 1879 mit dem Gregorius-Orden ausgezeichnet.

- Melchior Frank - "Fürwahr, er trug uns're Krankheit":
Über Melchior Francks Lebensumstände ist sehr wenig bekannt. Es sind kein Bild und kein Nachlass erhalten, und es ist nur eine einzige Handschrift überliefert.
Auch wenn man nichts über seine Ausbildung weiß, zeigen seine Werke doch eine gründliche Kenntnis des „niederländischen Stils“ der Lasso-Schule. Anders als einige seiner Zeitgenossen, etwa Heinrich Schütz, hatte Franck nicht die Möglichkeit einer Studienreise nach Italien. 1603 trat Melchior Franck die Stelle eines Hofkapellmeisters bei Herzog Johann Casimir in Coburg an, die er lebenslang innehatte.
Nach vielen Schicksalsschlägen, wie dem Tod seiner Kinder und seiner Frau, der Not des Dreißigjährigen Kriegs und dem Tod von Herzog Johann Casimir, starb Franck in Armut.