„in einem unbekannten land, vor gar nicht allzu langer zeit ... haben wir mit herzblut geschrieben, tränen vergossen, sorgfältig ein spuckesiegel draufgeleckt, und jetzt beginnt das kollektive schwitzen, denn die zeiger ticken zitternd ihren welken stunden entgegen. es eilt, es eilt! amseln und drosseln ist´s noch zu früh oder schon zu spät, aber auf die taube ist verlass.
von klirrender kälte klagend klopft sie auf klammes glas, ölzweige und postkarten im schnabel. wir schlachten die kuverts, schlitzen den umschlägen ein muster in den blanken rücken, metaphern auf messers schneide, friedensbotschaften, loveletterlyrik, urlaubsgrüße quellen aus den wunden sowie ein brief vom weihnachtsmann an seine frau holle, ein anagramm von mama garn ist dabei – und ein requiem. das alphabet hat sich neu formiert.” (Julia Höftberger)
Die Literaturgruppen 8AI des Musischen Gymnasiums gestalten einen Abend im Literaturhaus Salzburg, den frau und man sich nicht entgehen lassen sollte(n). In der von den Schüler/inne/n inszenierten Performance präsentieren sie eigene Texte, Postkartenpoesie, die vorwiegend im Rahmen des (maturablen) Wahlpflichtfachs „Literatur und Kreatives Schreiben” entstanden ist. In den Klassen 8A und 8I leiten die Lehrerinnen Daniela Marinello und Gudrun Seidenauer dieses Fach.
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Kommentare
WohinTippHQ 55 mins ago