- Messfeier: W. A. Mozart - Krönungsmesse KV317
- Zwischenspiel: W. A. Mozart - Laudate Dominum
- Beginn: 24,00 Uhr
- Ende: 01,30 Uhr (25.12.2012)
- Ort: Jesuitenkirche (alte Universitätskirche)
Ignaz-Seipel-Platz 1
1010 Wien - Innere Stadt
- Ausführende: Chor, Solisten und Orchester der Chorvereinigung St. Augustin
- Solisten: S: Horak, A: Wolfbauer, T: Heinrich, B: Volpert
- Leitung: Andreas Pixner
- Orgel: laut Aushang
- Kartenverkauf: Eintritt frei
- Homepage: http://www.chorvereinigung-augustin.at
Von diesem Werk gibt es eine Aufnahme mit den Ausführenden der Chorvereinigung St. Augustin. Die CD erhalten Sie:
- nach der Messfeier
- per E-Mail: bestellung@chorvereinigung-augustin.at
- Telefon: +43 664 - 336 64 64
- Homepage: http://www.chorvereinigung-augustin.at.
- Einführung:
Unter den in Salzburg entstandenen geistlichen Kompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts hat vermutlich keine Komposition einen so großen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad erreicht wie die Missa in C - KV317, für die sich schon im 19. Jahrhundert der Name „Krönungsmesse“ einbürgerte. Im Jänner 1779 war Mozart von seiner Paris-Reise an den ungeliebten Salzburger Hof zurückgekehrt und von Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo auf Drängen seines Vaters (Leopold Mozart) als Hoforganist angestellt worden. Dieser Verpflichtung dürfte Mozart mit der Messe KV 317 zum erstmöglichen Termin auch nachgekommen sein. Für den 4. April 1779, dem Ostersonntag, an dem der Erzbischof gewöhnlich selbst pontifizierte, präsentierte Mozart seine erste Komposition, die diesen Vertragsbedingungen entsprach. Seine Datierung der autographen Partitur mit „23 di marzo 1779“ deutet darauf hin.
Die Struktur der Messe entspricht dem vor allem von Erzbischof Hieronymus bevorzugten Typus der „Missa solemnis et brevis“, die sich in ihrer reichen Bläserbesetzung der „Missa solemnis“, in der zeitlichen Ausdehnung aber der „Missa brevis“ annähert. Mozart selbst hat diesen Messtypus in einer brieflichen Mitteilung vom 4. September 1776 an P. Martini sehr präzis beschrieben: „Unsere Kirchenmusik ist von der in Italien sehr verschieden, umso mehr, da eine Messe mit Kyrie, Gloria, Credo, der Epistel-Sonate, dem Offertorium oder Motetto, Sanctus und Agnus Dei, auch an den grössten Festen, wenn der Fürst selbst die Messe liest, nicht länger als höchstens drey Viertelstunden dauern darf. Da braucht man für diese Art Composition ein besonderes Studium, und doch muss es eine Meße mit allen Instrumenten seyn, auch mit Kriegstrompeten!“ Ein weiteres unverkennbares Merkmal dieses Typus von Messkompositionen ist das Fehlen ausgedehnter Schlussfugen zu Gloria und Credo.
Dass Mozart Jahre später bei der Komposition von „Le Nozze di Figaro“ in der Arie der Gräfin „Dove sono i bei momenti“, in der diese die verschwundenen „schönen Augenblicke von Süße und Freude“ beklagt, in einem musikalischen Selbstzitat auf das Agnus Dei der „Krönungsmesse“ zurückgriff, beweist nicht nur, welchen Stellenwert Mozart selbst dieser Komposition zumaß, sondern auch, dass Spannungsfelder zwischen geistlicher und weltlicher Musik wie im 19. Jahrhundert noch nicht bestanden. Für Mozart bildeten die geistliche und weltliche Formensprache weitgehend noch eine Einheit.
- W.A.MOZART: Laudate Dominum
Laudate Dominum ist der 5. Satz aus der „Vesperae solennes de Confessore“ .
Die „Vesperae solennes de Confessore“ KV 339, entstanden 1780, gilt als eines der herausragenden Kirchenmusikwerke der europäischen Musikgeschichte. „Vesperae solennes de Confessore“ ist eine in sechs Sätzen komponierte Vesper. Die Vesperae folgen der katholischen Liturgie für eine Vesper und umfassen fünf Psalmen aus dem Alten Testament und das Magnificat aus dem Lukas - Evangelium.
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WohinTippHQ 2 hours ago