Jeden Samstag im steirischen herbst: Eine Karte, zwei Konzerte, ein besonderer Moment. Bands, die noch nie gemeinsam auf der Bühne standen, teilen sich den Abend – gleichberechtigt und weit weg vom 2-Klassen-System Vorband und Hauptact. Einmal treffen Gegensätze aufeinander, einmal werden Verwandtschaften offensichtlich, dann kontrastieren sich Konzepte und es ergänzen sich Melodien.
Die Zwillingsschwestern Jófrídur und Ásthildur haben sich nach Pascal Pinon, jenem Mexikaner, der vor 100 Jahren mit seinem Doppelkopf aufgetreten ist, benannt. Die Einheit der beiden, die Harmonie, ist in all ihren folkigen Indie-Pop-Miniaturen zu spüren: isländischer Home-recording-Charme, überzogen mit einem Glanz aus sanften Melodien.
Viel Raum lässt Anna von Hausswolff auf ihrem aktuellen Album „Ceremony“ der Kirchenorgel und schafft ein Pop-Oratorium, das sphärische Klänge mit glasklarem, expressivem Gesang verbindet. Geheimnisvoll, hymnisch und eindringlich, irgendwo zwischen Diesseits und Jenseits, da liegt das musikalische Schaffen der jungen Schwedin.
DJs im Anschluss an die Konzerte
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WohinTippHQ 1 hour ago