Sa 15. Mär 2014, 15:30–19:00 | |
Fr 21. Mär 2014, 15:30–19:00 | |
Sa 22. Mär 2014, 15:30–19:00 | |
Fr 28. Mär 2014, 15:30–19:00 | |
Sa 29. Mär 2014, 15:30–19:00 | |
Buchungsgebühren können anfallen
Wünsche und Vorstellungen, das Material für jede Art von Werbung, werden und wurden seit jeher eingesetzt, um kaufbares oder durch Leistung erwerbbares Glück zu erlangen. Wie weit dieses Glück auf gesellschaftliche Normklischées zurückgreift, wird besonders in der Pin Up-Kultur deutlich. Ansagen, wie "hinter jedem bedeutenden Mann steht eine Frau" lassen erkennen, dass Frauen zwar wichtig sind, denn sie putzen, kochen, waschen, lesen, spielen mit dem Hund, treiben Sport etc., dienen aber dem Mann, um in seinem Leben etwas zu erreichen: Ehre, Bedeutsamkeit und Besitz als Zeichen des Glücks. Besonders, wenn sie attraktiv sind, haben sie die Verführungsrolle geradezu auf den Leib geschrieben. Sie können ruhig ein wenig dumm sein: "Sei schön und halt den Mund!" Filmtitel, F 1957
Gilette Elvgren (1914-1980), der US-amerikanischer Pin-Up- und Werbezeichner begann zuerst ein Studium der Architektur am Minnesota Art Institute, wechselte aber zur Bildenden Kunst: American Academy of Art, University of Minnesota.
Groschenromane, Zeitschriften- und Magazincover - auch die Titelseiten von seriösen Magazinen wie der „Times" - waren mit Pin-ups illustriert. Eine Alltagskunst, die etwa von den 1920er Jahren bis in die 1970er Jahre von einer breiten Bevölkerungsschicht durch Medien, Werbeplakate oder abgebildet auf Gegenständen in millionenfacher Anzahl angenommen wurde aber auch als massenwirksames Medium für Kriegspropaganda, die sich gern eindeutig erotisch aufgeladener Bilder bediente, benutzt wurde. Gil Elvgren malte für Kalenderverlage wie Brown and Bigelow. Gelegentlich wurden einzelne Motive auch mehrfach verändert oder von anderen Künstlern übermalt noch einmal in einem anderen Zusammenhang benutzt. Die Eigentumsrechte der Bilder besaßenin den meisten Fällen die Auftragsfirmen.
Kiki Kogelnik (1935-1997) zählt zu den international bedeutendsten österreichischen KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts. Ihr Werk umfasst grafische Arbeiten, abstrakt-informelle Kompositionen und von der Pop-Art beeinflusste Malereien, skulpturale Objekte aus Vinyl, Installationen ...
1961 übersiedelt sie nach New York, freundet sich mit Lichtenstein, Oldenburg, Warhol und Wesselmann an und entwickelt eine eigenständige Variation der Pop-Art. Von der rasanten Stadt New York beeinflusst lässt sie immer mehr gesellschaftspolitische Aspekte in ihre Arbeit einfließen. Ihre Antwort auf Pinups sind Frauenbilder, auf denen sie weibliche Klischees auf ironische Weise demontiert und sexuelle Attribute und Schönheitsideale der Medienwelt paraphrasiert.
Zur Eröffnung spricht die Kunsthistorikerin Gerlinde Schiestl.
Bei der Vernissage und während der Weihnachtsmarkt-Sondertermine ist freier Eintritt.
Die normalen Öffnungszeiten sind FR. und SA. jeweils 15:30 - 19:00 und täglich nach Vereinbarung: kunstGarten@mur.at!
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WohinTippHQ 2 hours ago