Diese Veranstaltung ist schon vorbei
Policeman

Wann:

Mi 22. Mai 2013, 20:00–00:00

Wo: Spielboden, Rhombergs Fabrik - Färbergasse 15, Dornbirn, Dornbirn

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • normal: €7,00
  • ermäßigt: €4,00
  • Buchungsgebühren können anfallen

Homepage:

Eingetragen von: Spielboden Dornbirn

Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Hohenems in Kooperation mit dem Spielboden Dornbirn.

Regie: Nadav Lapid, IL 2011, 105 min, hebräische OF mit dt. Untertiteln
Darsteller: Yiftach Klein, Yaara Pelzig, Michael Moshonov u.a.

Yaron, Mitglied einer Anti-Terroreinheit der Polizei, ist ein Macho, wie er im Buche steht: körperliche Stärke, Kameradschaft und die Ehre seiner Einheit sind zentrale Werte für ihn. Frauen existieren nur in Form bewundernder Blicke auf seinen vitalen Körper. Doch es zeigen sich Brüche im Leben Yarons: einer seiner Freunde erkrankt an Krebs, und zu Hause wartet seine hochschwangere Frau.

Seinen Gegner findet der Polizist nicht „auf der anderen Seite“, sondern in Shira. Sie ist der intellektuelle Kopf einer linksradikalen Gruppe israelischer Studenten, die die Entführung einer reichen Unternehmerclique plant, um auf die sozialen Unterschiede in Israel aufmerksam zu machen. Naiv und fanatisch fordert sie, dass die Armen reich werden und die Reichen sterben sollen.

Regisseur Nadav Lapid zeichnet ein unheimliches Bild der israelischen Gesellschaft: zerrissen in Widersprüchen, zwischen arm und reich, Frauen und Männern, Intellektuellen und Kleinbürgern, Nationalismus und Familie. Der Film Policeman verteilt dabei keine Sympathien oder nimmt Partei. Ein verstörender und formal ungewöhnlicher Film, der den Zuschauer seinen Standpunkt selbst finden lässt.

Selten bekommt man einen Film zu sehen, der so präzise die Spannungen innerhalb der israelischen Gesellschaft formuliert.
SWR

Filmprogramm zur Ausstellung
„Familienaufstellung. Israelische Porträts“
Fotografien und Interviews von Reli und Avner Avrahami

Eine Ausstellung des Eretz Israel Museums, Tel Aviv
Kuratiert von Galia Gur Zeev
23. April – 6. Oktober 2013, im Jüdischen Museum Hohenems

Zehn Jahre lang durchquerten Reli und Avner Avrahami das Land Israel, fotografierten zufällig ausgewählte Familien und befragten sie nach ihrem alltäglichen Leben. Sie fotografiert, er schreibt. Sie navigiert, er fährt. Sie sind Mann und Frau. Von hunderten Familien, deren Geschichten in den Wochenendmagazinen der Zeitungen Haaretz und Maariv erschienen sind, wurden 80 für diese Ausstellung ausgewählt. Jede Familie steht für sich alleine, zusammen aber bilden sie eine Art Gruppenbild Israels zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

www.jm-hohenems.at